Langjähriges Mitglied verstorben

Dieter Pisula ist im letzten Monat plötzlich verstorben. Liebevoll von den Mitgliedern des Bürgervereins „Turmdieter“ genannt, war er eine feste Größe in unserem Vereinsleben. Bescheiden und verlässlich, so kann man Dieter kurz beschreiben, immer ein Lächeln im Gesicht. Täglich ist er mit seinem Fahrrad in Weferlingen und Umgebung unterwegs gewesen. Kaum eine Öffnungszeit des Museums hat er verpasst. Für ihn war Kaffee und der selbstgebackene Kuchen ein Muss am Öffnungstag. Dann stand er draußen mit am Burgturm und hat ein Schwätzchen mit den Gästen und Mitgliedern gehalten. IMG-20240917-WA0010

Wir werden Dieter Pisula sehr vermissen, er war wie das Inventar in unserem Museum. Immer da und gehörte dazu!Screenshot_20240918_160446_Volksstimme Digital

Turmlauf kann dieses Jahr nicht wiederholt werden

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Jörg Pook und Siegfried Flor nach ihrem Probelauf

Unser Turmlauf ist am 18. August sprichwörtlich “ in`s Wasser gefallen“. Der Wettergott hat es leider nicht gut mit uns gemeint und hat die Regenluken geöffnet. Obwohl der Regen gegen 13.30 Uhr aufgehört hatte, war es nicht zu verantworten, den Lauf stattfinden zu lassen. Die Stahltreppe war einfach noch zu nass und glatt. Schweren Herzenes haben wir für diesen Tag abgesagt. Professionelle Teilnehmer hatten sich angemeldet. Siegfried Flor, amtierender Deutscher Meister in der AK 60 und sein Lauffreund Jörg Pook aus Berlin, hatten sich angemeldet. Beide sind Läufer bei Towerrunning Germany und dort sehr erfolgreich.

Auch viele gemeldete Läufer aus den umliegenden Gemeinden und ansässigen Sportvereinen waren vor Ort. Die Gäste konnten aber trotzdem den Turm besteigen und sich mit den vorbereiteten Speisen und Getränken im Museum und bei der Feuerwehr versorgen.01_IMG-20240818-WA0003

Vielen Dank an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Weferlingen, die wieder den Bürgerverein bei der Veranstaltung unterstützt haben.

Leider muss der Ersatzlauf, welcher für den 15. September 2024 vorgesehen war, ausfallen. Die gemeldeten Sportler aus den Vereinen Handball und Fußball haben Auswärtsspiele.

Im nächsten Jahr ist eine Terminplanung des Laufs mit den Sportvereinen geplant, um eine Überschneidung mit den Spielplänen der Sportler auszuschließen.

Wir bitten alle Läufer um Verständnis für die diesjährige Absage.

Auf ein sportliches 2025 freut sich der Bürgerverein Weferlingen e.V.

Der fünfte Turmtreppenlauf findet am Sonntag 18.08.2024 um 14.00 Uhr statt. Anmeldungen über das Onlineformular, über die Touristinformation Weferlingen oder vor Ort bis 13.30 Uhr sind möglich. Im Download stehen die Formulare im Anmeldung-zum-Turmtreppenlauf-18.08.2024 Wordformat oder Anmeldung-zum-Turmtreppenlauf-18.08.2024 im PDF- Format zur Verfügung. Das ausgefüllte Formular einfach mitbringen, oder den unterschriebenen Antrag als Scan an turmtreppenlauf [at] buergerverein-weferlingen . de . Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

PokaleWir freuen uns auf Eure/ Ihre Teilnahme. Der Bürgerverein Weferlingen.e.V.nr5 (1)

Internationaler Museumstag 2024

Am Sonntag den 19. Mai findet der Internationale Museumstag statt. An diesem Tag sind alle Besucher aufgerufen, sich für die Museen in Deutschland zu begeistern. Zu unserer Dauerausstellung „Historische Apotheke“ kommen noch eine alte Schuhmacherwerkstatt, eine alte Bauernküche, ein originales Schwesternzimmer, die Steinzeitausstellung und natürlich unsere Sonderausstellung „Kartonmodellbau“ hinzu. Im Museumskaffee bekommt man leckeren Kuchen und Kaffee. Der Burgturm ist geöffnet und in der ST: Lamberti Kirche kann die Max Peiffer- Watenphul (* 1. September 1896 in Weferlingen; † 13. Juli 1976 in Rom) Ausstellung und das Mausoleum des Markgrafen Friedrich Christian (* 17. Juli 1708 in Weferlingen; † 20. Januar 1769 in Bayreuth) besichtigt werden.

Der Bürgerverein freut sich auf Ihren Besuch!

Das war der Putztag 2024 in Weferlingen

Viele fleissige Helfer aus Vereinen des Ortes, Bürger die sich einfach beteiligt haben an dem Aktionstag und der Ortsbürgermeister trafen sich am Samstag den 23.03.2024 ab 9.00 Uhr zum Großeinsatz. Die Freiwillige Feuerwehr hatte viele Fahrzeuge organisiert, um von den Grundstücken der Bürger angefallenen Baumschnitt zum Osterfeuer zu transportieren. Hier waren sehr viele Kameraden aller Altersgruppen beteiligt. An der Kirche St. Lamberti wurde das Umfeld gereinigt, an der Kantorei Efeu beschnitten und Unrat gesammelt. 01_IMG-20240323-WA0017 06_IMG-20240323-WA0013Gerald Wolters war als „Einzelkämpfer“ an der Allerbrücke im Ortszentrum im Einsatz und hat dort den Bereich um die Bänke, sowie um sein ganzes Grundstück gereinigt.12_IMG-20240323-WA0019 Einige Bürger waren auf dem Friedhof tätig und die Mitglieder vom Bürgerverein haben die Anlage am „Rentnerpark“, Stehle Wahnschaffe gereinigt und die Bänke wieder montiert.09_IMG-20240323-WA0005 10_IMG-20240323-WA0021 Andere Mitglieder  putzten im Museum Fenster und Böden. Das jüngste Mitglied des Vereins, Leonard Grebe, musste ein Loch für die vorübergehende Aufstellung des Sühnesteins an der Burg graben.10_IMG-20240323-WA000302_IMG-20240323-WA0030

Einige Kameraden der FFW bereiteten das Mittagessen im Feuerwehrgebäude vor. Es wurde gegrillt und gebrutzelt, so daß jeder seinen Mittagshunger stillen konnte. 06_IMG-20240323-WA002604_IMG-20240323-WA0028 05_IMG-20240323-WA0027

Gegen 15.00 Uhr waren dann fast alle Arbeiten erledigt und der Reinigungstag konnte erfolgreich beendet werden. Natürlich hätten noch mehr Hände zupacken können, vielleicht wurden sie ja vom anfänglichen regnerischen Wetter abgeschreckt.

Vielen Dank an alle Helfer die sich an diesem Tag zur Verschönerung unseres Dorfes beteiligt haben!

Am Samstag den 30. März findet auf dem Burghof das traditionelle Osterfeuer statt. Beginn ist um 18.00 Uhr, für das leibliche Wohl sorgen die Kameraden der FFW. Für die Jüngsten ist auch ein Kinderkarussell vor Ort.

Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Weferlingen

Am 22. März fand die Jahreshauptversammlung des Bürgerverein Weferlingen statt. Nach Verlesung der Tagesordnung zog der Vorsitzende des Bürgervereins, Heiko Kloß, Resumee` für das Vereinsjahr 2023. Danach hielt die Schatzmeisterin, Heike Bernstorff, den Jahresbericht über erwirtschaftete und ausgegebene Geldmittel. Nach der Entlastung des Vorstands, folgte die Neuwahl, welche turnusmäßig nach 4 Jahren wieder notwendig wurde. Da Stefan Radtke aus persönlichen Gründen sein Vorstandsmandat niedergelegt hatte, musste auch ein neues Vorstandsmitglied gewählt werden. Die verbliebenen Vorstandsmitglieder Heiko Kloß, Sascha Broß, Heike Bernstorff und das neue Vorstandsmitglied Nicole Broß wurden einstimmig von den anwesenden Mitgliedern gewählt.

 

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Der alte und neue Vereinsvorsitzende gratuliert dem neuen Vorstandsmitglied zur Wahl.

Danach wurden, ebenfalls einstimmig, die Kassenprüfer Annekatrin Stickl und Jutta Senftleben für weitere 4 Jahre bestätigt.

Eine besondere Ehrung wurde dem langjährigen Mitglied Joachim Hoeft ausgesprochen. Er erhielt eine kleine Anerkennung für sein Engagement bei der jährlichen Erstellung unseres Vereinskalenders. Ohne Joachim Hoeft gäbe es diesen Jahreskalender nicht.

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Heiko Kloß bei der Übergabe des kleinen Präsents an Joachim Hoeft

Im Anschluss fand ein gemeinsames Essen mit anschließendem Zusammensein statt.

Helfer gesucht für den Frühjahrsputz am Samstag den 23.03.2024 ab 9.00 Uhr!

Zum Frühjahrsputz rufen der Ortschaftsrat und „Weferlingen aktiv“ gemeinsam auf. Schmutz und Unrat sollen am Samstag den 23. März 2024, von 9.00 bis 13.00 Uhr beseitigt werden. Und dafür werden fleissige Helfer mit guter Laune gesucht, heißt es in der Einladung zum Mitmachen. Arbeitsgeräte wie zum Beispiel Harke, Besen, Schaufel und Astschere sollten mitgebracht werden, aber auch Arbeitshandschuhe wären ratsam.

Nach getaner Arbeit gibt es ein gemütliches Beisammensein!

Weitere Hilfe für`s Mausoleum in Sicht!

Der Bürgerverein Weferlingen wartet darauf, dass endlich die neuen EU-Förderrichtlinien veröffentlicht werden, damit für die weitere Sanierung des Mausoleums Mittel beantragt werden können. Auch bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bat der Verein um Hilfe.

Neben dem Aussichtsturm, dem „Grauen Harm“, ist das Mausoleum des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth wohl das markanteste und bekannteste Denkmal in Weferlingen. Der 1708 in Weferlingen geborene Markgraf ließ es erbauen, um hier seine letzte Ruhe zu finden. Zwar wurde das Mausoleum 1768, ein Jahr vor seinem Tod, vollendet, doch seine Familie hat seinen Wunsch nicht respektiert, sein Sarg befindet sich in der Familiengrabstätte im fränkischen Himmelkron.

Die in seinen letzten Lebensjahren begründete Markgräflich Kulmbach-Bayreuthsche Stiftung, die nach der Wende wiederbelebt wurde, hat früher in Weferlingen manche Not gelindert und für fröhliche Kinderfeste alljährlich zum Geburtstag des Markgrafen am 17. Juli gesorgt. „Manch eine Witwe erhielt an diesem Tage das ,Siebzehntengeld‘. Und uns wurden Zuckersemmeln, Lesebücher, Hefte, Bleistifte, Federn und was sonst noch am Geburtstag des Markgrafen gereicht. Heut ist er ein armer Markgraf geworden, nichts kann er mehr verschenken. Sein Grabhaus zerfällt, weil das Geld fehlt, ein Dach über dem Gewölbe zu erhalten“, so war es vor 100 Jahren in einem Leserbrief im Weferlinger Anzeiger zu lesen. Zwei Tage später schrieb die Redaktion der Zeitung, es „müsste selbst in dieser Zeit der Geldknappheit noch möglich sein, mit vereinten Kräften ein Denkmal zu erhalten.“ Einige Bürger hätten Unterstützung zugesichert. Doch für das in die Jahre gekommene Mausoleum gab es damals keine wirkliche Hilfe.DSC_0450

Für den Bürgerverein, der zwei Jahrzehnte zuvor mit Theaterspielen das Geld für die 1902 vor dem Mausoleum aufgestellte Büste „verdient“ hatte, war zu der Zeit das Ansinnen offenbar zu groß. Im Bericht von der Mitgliederversammlung des Vereins im Dezember 1924 war zwar von Verschönerungen  des Ortes die Rede, dabei ging es aber um die Anpflanzung von Bäumen und die Beschaffung von Bänken für den Riesen und das Hagholz. Mehr war in den Inflationsjahren nicht zu leisten.

Für den 2008 wieder gegründeten Bürgerverein ist die Erhaltung des Mausoleums allerdings zur ständigen Aufgabe geworden, und auch zur größten. Dass der Verein unter Vorsitz von Gerald Wolters ausgerechnet im Jahr des 300. Geburtstages des Markgrafen wieder entstand, ist wohl ein gutes Omen. Die 2006 gebildete noch sehr kleine Arbeitsgruppe Fachwerkstraße unter der Leitung von Horst Tober veranstaltete zur Belebung des Ortes 2008 ein riesiges Fest zum Markgrafengeburtstag und konnte dabei sehr viele Einwohner zum Mitmachen begeistern. Seither wird zum Markgrafengeburtstag alle zwei Jahre wieder ein Fest gefeiert, das an die Traditionen der früheren Kinderfeste anknüpft, aber weit darüber hinausgeht. Andere Vereine, Freiwillige Feuerwehr und Schulen ziehen mit. Und auf Initiative des Bürgervereins wird seit 2009 der Tag des offenen Denkmals im Ortskern alljährlich als großer Aktionstag begangen. Bei diesen Festen werden auch dank des großen Engagements Spenden eingenommen, und zwar für die Sanierung des Mausoleums.

Mit diesen Mitteln und weiteren gesammelten Spenden konnte der Bürgerverein erste Sicherungsarbeiten am Mausoleum vornehmen. In den Jahren 2019 und 2020 gelang es dem Verein, dank EU-Förderung das Bauwerk zu sanieren. Jetzt geht es um weitere Arbeiten, und zwar die innere Gestaltung des Bauwerks. Dabei hofft der Verein noch einmal auf Fördermittel aus dem Leader-Programm, versichert der Vereinsvorsitzende Heiko Kloß. Der Verein ist Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe Flechtinger Höhenzug und Drömling.

Weiter hat der Verein vor, eine der Figuren, die schon vor sehr langer Zeit vom Dach gefallen war, wieder zusammenzufügen. Einzelne Fragmente liegen im Mausoleum. „Dafür hoffen wir auf Unterstützung von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz“, sagt Heiko Kloß. Die nächste Aufgabe des Vereins wird jedoch sein, beim Frühjahrsputz, der in Weferlingen für den 23. März angesetzt ist, das Umfeld vom Mausoleum sauber zu machen. Aber auch auf dem Gutshof, am „Grauen Harm“ und im Heimat- und Apothekenmuseum, das der Bürgerverein auch ehrenamtlich betreibt, ist viel zu tun. „Wir hoffen auf viele fleißige Helfer“, sagt Heiko Kloß.

Lichtstadt Weferlingen lag im Dunkeln

„Lichtstadt könnte man Weferlingen nennen, weil hier der Sitz einer Überlandzentrale ist, an die nicht weniger als 260 Ortschaften angeschlossen sind“, schrieb der Weferlinger Anzeiger im Februar 1924. Die hier abends ankommenden Fremden würden aber nicht den Eindruck gewinnen, dass von hier aus so viel Licht verbreitet wird, mutmaßt das Blatt und schreibt: „Schon mancher von ihnen hat beim Durchschreiten unseres Ortes einen Zusammenstoß erlebt.“ Unlängst sei ein Reisender sogar in die Aller gelaufen. Aber auch den Hiesigen sei schon manches Unheil in der Finsternis der Straßen zugestoßen. Und die Zeitung schlussfolgert: „Dass die Diebe Freunde der Finsternis sind, ist ja bekannt. Auch bei den letzten Einbrüchen hatten sie sich eine rabenschwarze Nacht ausgesucht. Wir wissen, dass die Gemeinden alle am Mangel an Überfluss von Geld leiden, aber ein wenig Straßenbeleuchtung gehört nun einmal zu den Notwendigkeiten einer Gemeinde. Vielleicht kann das Überlandwerk seine Lichtstrom-Preise bald wieder dem Friedenssatz näher bringen, damit es der Gemeinde leichter wird, ihr Licht leuchten zu lassen.“

Drei Tage Gefängnis für zwei Taschentücher

Heute sind Papiertaschentücher überaus gebräuchlich. Welchen Wert Stofftaschentücher vor einem Jahrhundert hatten, macht eine Veröffentlichung aus einer öffentlichen Sitzung des Amtsgerichts Weferlingen im August 1924 deutlich. Berichtet wurde, dass das Dienstmädchen Anna M., inzwischen in Oebisfelde wohnhaft, angeklagt war, „Ende April 1924 in Weferlingen zwei weiße Taschentücher, der Margarete Kegeler gehörig, weggenommen zu haben, während sie dort in Diensten stand.“ Das Urteil lautete auf drei Tage Gefängnis neben den Kosten.