Erfolgreicher Saisonstart des Bürgervereins

Bei schönen frühlingshaften Temperaturen konnten die ersten Besucher auf dem „Grauen Harm“ begrüßt werden. Der Bürgerverein Weferlingen ist mit einer neuen Bilderausstellung von Doris Thüring in die Saison 2017 gestartet. Aus unterschiedlichen Genres, Pin Ups, heimatlichen, erotischen, mysthischen und fantastischen Motiven, konnten die Besucher die ausgestellten Bilder bestaunen. Einige Bilder können Sie sich hier anschauen.

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Heiko Kloss (Mitte) eröffnet die Ausstellung von Doris Thüring (Rechts) in Anwesenheit von Ortsbürgermeister Dirk Kuthe und seiner Frau (2. und 3. von Links)

Mit der Eröffnung wurde auch die neue Kirschkönigin Weferlingens vorgestellt. Judi Nordt ist ab heute die amtierende Hoheit des Vereins. Die scheidende Kirschkönigin Celina hat ihr feierlich die Scherpe überreicht.

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Celina legt Judi die Scherpe der Kirschkönigin an

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Die scheidende und neue Kirschkönigin mit ihren überreichten Blumensträussen

Der Magdeburger Karl- Jürgen Blanke, der sich seit seiner Kindheit mit Weferlingen verbunden fühlt, hat ein Gedicht über den Burgturm der Sumpfburg Weferlingen verfasst. Dieses hat er auf wetterfesten Material drucken lassen und an den Bürgerverein übergeben. Dafür bedankte sich der Vorsitzende des Bürgervereins  bei Herrn Blanke mit einer Flasche Wein. Im Anschluss rezitierte Herr Blanke sein Gedicht, welches durch den Applaus der anwesenden Gäste honoriert wurde.

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Heiko Kloss und Karl- Jürgen Blanke mit der Gedichttafel

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Bei Kaffee und Kuchen konnte der Nachmittag dann ausklingen.

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Viel Arbeit für einen kleinen Verein

Das Arbeitsspektrum des Bürgervereins Weferlingen ist breit, eigentlich viel zu breit für einen einzigen Verein. Doch gerade die Vielfalt scheint die Vereinsmitglieder immer wieder zu motivieren, Bewährtes fortzusetzen und Neues ins Auge zu fassen.

Gerade gab es wieder einen interessanten Tee- und Tratsch-Abend, der Vorstand des Bürgervereins hat sich am Sonntag die neue Ausstellung im Markgrafschen Hof in Grasleben angesehen und dabei auch Kontakte zum Heimatverein des niedersächsischen Nachbardorfes geknüpft, da wird im Bürgerverein schon der Blick auf den nächsten Höhepunkt gerichtet. Am nächsten Sonnabend sind alle Weferlinger zum großen Frühjahrsputz aufgerufen. Der Bürgerverein will sich um seine Objekte kümmern, also vor dem Heimat- und Apothekenmuseum und rund um den Aussichtsturm Grauer Hermann Überresten des Winters zu Leibe rücken, ebenso am Mausoleum des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth. Auch im angrenzenden Amtsgartens im Bereich des Tonnengewölbes soll nach dem Rechten gesehen werden. Dabei sind alle Mitglieder willkommen. Um 9 Uhr soll es losgehen, lädt der Vereinsvorsitzende Heiko Kloß ein. Nach dem Arbeitseinsatz soll gegrillt werden.

Dann steht der Auftakt für die neue Museumssaison schon ins Haus, auch im Museum muss geputzt werden, damit alles sauber ist, wenn ab 2. April wieder Gäste ins Museum kommen. Am ersten Aprilsonntag wird die neue Saison mit einer Sonderausstellung von Doris Thüring eröffnet. Die Weferlingerin ist begeisterte Malerin und wird einen Einblick in ihr Hobby geben. Besonders gern malt sie Motive aus Weferlingen, vor allem die Burganlage. Aber auch Stillleben und sogar Akte hat sie schon auf die Leinwand gebracht. Die Ausstellung wird um 14 Uhr eröffnet, der Verein lädt auch wieder zu Kaffee und Kuchen ein.

Danach ist das Museum wieder an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Auch der Aussichtsturm kann zu diesen Zeiten bestiegen werden. Museumsbesuche oder Turmbesteigungen darüber hinaus sind nach Absprache möglich. Parallel zu den Öffnungszeiten des Museums kann auch die Ausstellung über den in Weferlingen geborenen Maler Max Peiffer Watenphul in der evangelischen Kirche St. Lamberti besichtigt werden.

Ebenfalls im Blick hat der Bürgerverein bereits das Gymnasiums- und Markgrafenfest, das am Sonnabend, 20. Mai, auf dem Gelände des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums gefeiert werden soll. Gewidmet ist das Fest der Gründung der Weferlinger Schule vor 430 Jahren und dem 90. Geburtstag des Gymnasiums. Chor und Arbeitsgemeinschaft Tanz werden unter anderem einen kleinen Einblick in den schulischen Alltag, besser gesagt in die Freizeitangebote an der Schule geben. Viele Stände laden ein zum Verweilen. Die kleinen Gäste können sich unter anderem auf eine Zauberin freuen, die großen auf Moritaten, die Orgel-Felix zur Drehorgel vortragen wird.

Ganz intensiv laufen die Bemühungen des Bürgervereins, um Fördermittel für die Sanierung des Mausoleums des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth zu bekommen. Ins Auge gefasst ist gegenwärtig das Leader-Programm, um einen Abschnitt der Sanierungspläne umzusetzen. Bernd Hoffmann, der Mitglied der Lokalen Aktionsgruppe Flechtinger Höhenzug ist, und der Vereinsvorsitzende Heiko Kloß hoffen, dass der Bürgerverein auf eine Zuwendung zählen kann.

Außerdem arbeitet der Bürgerverein auch an der Bewahrung und Aufarbeitung zeitgeschichtlicher Zeugnisse. Im Museum liegt mit der historischen Apothekeneinrichtung, die mehr als anderthalb Jahrhunderte alt ist, verschiedenen medizinischen Gerätschaften und einem Schwesternzimmer jüngeren Datums ein Schwerpunkt auf der medizinischen Betreuung der ländlichen Bevölkerung. Aber auch andere Technik wird vor der Verschrottung gerettet. Unter anderem hatte Heiko Kloß aus einem Nachbardorf eine Beco Schrotmühle geholt. Er hat sogar Nachfahren der Firma Philipp Bender & Co. in Naumburg angeschrieben und eine erste Antwort bekommen. Auf diesem Wege soll auch das Alter der Schrotmühle ermittelt werden. Leider ist der Platz, um historische Gerätschaften auszustellen begrenzt. Der Bürgerverein würde auch gern landwirtschaftliche Geräte, die jetzt im Museum stehen, auslagern. Dafür könnte eventuell das Tonnengewölbe genutzt werden, wenn entsprechende Vorkehrungen getroffen sind. Überlegungen dazu gibt es bereits. Das wird sicher auf der Jahreshauptversammlung am 5. Mai eins der Themen sein.

2. April 2017-Saisonstart des Bürgervereins mit einer Bilderausstellung von Doris Thüring

 Am 2. April 2017 eröffnet Doris Thüring ihre Ausstellung im Heimat- und Apothekenmuseum in Weferlingen.

Bei Kaffe und Kuchen können Sie ganz in Ruhe die Ausstellung genießen. Desweiteren wird die neue Kirschkönigin vorgestellt, natürlich ist das Apothekenmuseum und der „Graue Harm“ geöffnet.

Lassen Sie sich Überraschen.

Doris Thühring, geb. Böhm, wurde am 5. Juni 1976 als Tochter eines Rossschlachter Meisters in Seehausen/ Altmark geboren. Gemeinsam mit drei Geschwistern wuchs sie in der Altmark auf und beendete die Schule mit dem erweiterten Realschulabschluss. Beruflich stieg sie in die Fußstapfen des Vaters und machte eine Ausbildung im Fleischereihandwerk.

Sie ist Mutter von zwei Kindern und verwitwet. Bis zum Jahr 2010 arbeitete Doris Thühring im Fleischereifachbetrieb. Dann wechselte sie die Branche und ging zur Brotmeisterei Steinecke. Über ihre Arbeitsstelle in Wittenberge gelangte sie im Jahr 2013 in den Edeka- Markt nach Weferlingen.

Doris Thüring hat viele Hobbys. Neben der Malerei ist der Sport, im Helmstedter  Jujutsuverein, ihr wichtig. Hier hat sie mit ihrer Tochter bereits den 4.Kyu erreicht. Lesen, Musik, kreativer Garten und natürlich der Labrador „Josie“ bestimmen ebenfalls ihre Freizeit.

Zur Malerei kam Doris Thüring durch ihre Kinder. Als diese noch klein waren bemalte sie die Kinderzimmerwände mit lebensgroßen Märchen- und Comicmotiven.

Heute ist sie sehr offen in ihren Motiven und Formaten. Die Sumpfburg in Weferlingen ist eines ihrer Lieblingsmotive. Aber auch Landschaften, Akt und Fantasiebilder gehören in Ihr Repertoire.

Sie malt mit Kreide, Bleistift, Öl- oder Acrylfarben auf vielen verschiedenen Untergründen.

Bürgerverein hat Mut zur Verantwortung

Vorbereitungen in Weferlingen auf Internationalen Museumstag und Tag des offenen Denkmals

Der Internationale Museumstag, der in diesem Jahr am Sonntag, 21. Mai, begangen wird, wird jährlich vom Internationalen Museumsrat ausgerufen. Er findet in diesem Jahr bereits zum 40. Mal statt. Ziel dieses Tages in Deutschland ist es, auf die thematische Vielfalt der mehr als 6500 Museen im Land aufmerksam zu machen. Denn sie leisten einen großen Beitrag zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben.

Der Museumstag steht jeweils unter einem besonderen Motto, den der Internationale Museumsrat ausruft. Für 2017 heißt es „Spurensuche. Mut zur Verantwortung!“ Und das passt zum Engagement des Bürgervereins, denn er bemüht sich seit Jahren darum, die Weferlinger Geschichte erlebbar zu machen. Er geht Hinweisen auf besondere Ereignisse und auf Personen mit besonderen Leistungen nach, die mit Weferlingen verbunden sind. Die Mitglieder des Vereins haben schon viele Spuren in die Geschichte verfolgt. Und sie stellen sich der Verantwortung, historische Utensilien und das Wissen über die Geschehnisse in vergangenen Jahrhunderten zu bewahren. Ehrenamtlich betreuen sie das Heimat- und Apothekenmuseum, das neben den Dauerausstellungen auch wechselnde Schauen zeigt. Sie bieten Interessenten die Möglichkeit, den Aussichtsturm „Grauer Harm“ zu besteigen.

Am 2. April beginnt die neue Saison. Dann wird auch eine Sonderausstellung mit Weferlinger Ansichten eröffnet, die Doris Thüring gemalt hat, kündigt der ehrenamtliche Museumsleiter Gerd Müller an. Neben Motiven aus dem Ort sind auch einige andere Gemälde der Weferlingerin zu sehen. Bis Ende Oktober ist das Museum wieder an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

Der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, wird bundesweit unter dem Motto „Macht und Pracht“ begangen. „Architektur und Kunst drücken seit jeher den Wunsch ihrer Erbauer, Erschaffer und Auftraggeber aus, Schönheit, Wohlstand, weltliche und religiöse Machtansprüche abzubilden“, heißt es dazu in den Erläuterungen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Jedes Denkmal würde viel über die sozialen und kulturellen Verhältnisse der Zeit seiner Entstehung und Nutzung erzählen. Doch es geht auch darum, Denkmale als Geschichtszeugnisse und Informationsquellen im Sinne ihrer Bauzeit richtig zu deuten.

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Tag des offenen Denkmals 2009, noch vor der Restaurierung der Markgrafenbüste

Der Bürgerverein hat sich der Erhaltung des Mausoleums des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth verschrieben. Dieses Mausoleum ist nicht nur ein einzigartiges Denkmal, also ein besonderes Zeugnis der Baugeschichte jener Zeit, sondern zeugt auch von der Verbundenheit des Markgrafen zu seinem Geburtsort Weferlingen. Als er diese prächtige Grabstätte erbauen ließ, regierte er in Kulmbach-Bayreuth. Seine Herrschaft in Franken machte es ihm möglich, das Geld für das Mausoleum aufzubringen und außerdem auch Mittel nach Weferlingen zu schicken, um die Markgräflich Kulmbach-Bayreuthsche Stiftung zu begründen.

Der Bürgerverein wird sich weiter mit der Geschichte der markgräflichen Familie im 18. Jahrhundert beschäftigen. Und er sammelt ganz intensiv Spenden für die Sanierung des Mausoleums. Diesem Ziel sind auch der Museumstag und der Denkmaltag gewidmet. In der Jahreshauptversammlung wird der Vereinsvorsitzende Heiko Kloß über den genauen Stand informieren.

Quelle: Lokalteil Volksstimme vom 21.02.2017

Der Bürgerverein Weferlingen gratuliert Hans-Werner Kraul zu seinem neuen Amt

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Unser langjähriges Vereinsmitglied hat das Amt des Bürgermeisters der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen übernommen. Hans-Werner Kraul hatte die Stichwahl überzeugend gewonnen. Um das Amt in der Einheitsgemeinde antreten zu können, musste er seine Aufgabe als Ortsbürgermeister in Weferlingen aufgeben.

Stadtratsvorsitzender Thomas May überreichte Hans- Werner Kraul die Ernennungsurkunde.

Wir wünschen Hans-Werner Kraul eine erfolgreiche Amtszeit. Wir hoffen, dass sich die finanzielle Lage der Einheitsgemeinde verbessert, damit notwendige Aufgaben angepackt werden können. Dabei sollte er immer alle Orte der Einheitsgemeinde im Blick haben und auch die Vereine, in denen sich unzählige Ehrenamtliche für das gesellschaftliche Leben engagieren, nicht vergessen.

1071 Euro für Sanierung des Mausoleums- Bürgerverein Weferlingen bedankt sich bei allen Akteuren und Spendern

Zuversichtlich ist der Bürgerverein Weferlingen ins neue Jahr gestartet. Am Jahresende gingen zwei größere Spenden für die Sanierung des Mausoleums des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth auf dem Vereinskonto ein. 571 Euro ergab die Spendensammlung beim lebendigen Adventskalender.

Zum zweiten Mal hatte die evangelische Kirchgemeinde in Weferlingen Gastgeber gesucht, die zu abendlichen Treffen in der Weihnachtszeit einladen. Vom 1. Dezember bis zum Weihnachtsfest waren so verschiedene Weferlinger Familien, aber auch Vereine und Geschäfte jeweils am Abend in Aktion. An wechselnden Orten wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Dazu hatte die Kirchgemeinde extra kleine Liedhefte vorbereitet. Bei Glühwein, Tee und Gebäck war Zeit zum Erzählen. Von einem zum anderen wurden eine Laterne und ein Nikolausstiefel weitergegeben. Der Stiefel diente dabei als Sammelbüchse. Insgesamt 571 Euro hatten die Gäste des lebendigen Adventskalenders gespendet.

Diese Summe übergab der Gemeindekirchenrat an Heike Bernstorff, die Schatzmeisterin des Bürgervereins, für die Sanierung des Mausoleums. Der Gemeindekirchenrat hatte vor einigen Jahren einen Vertrag mit dem Bürgerverein geschlossen, in dem sich der Verein verpflichtet, „sich nach Kräften um die Instandsetzung und Erhaltung des Mausoleums zu bemühen.“ Die Kirchgemeinde sah sich nicht in der Lage, die enormen Lasten zu tragen, die für die Sanierung des Mausoleums nötig sind.

Der Markgraf überbrachte die besten Wünsche zum 85 Geburtstag von Frau Bergk

Der Markgraf überbrachte die besten Wünsche des Bürgervereins zum 85 Geburtstag von Frau Bergk

Eine weitere Spende über 500 Euro konnte die Schatzmeisterin des Vereins am Jahresende verbuchen. Rosemarie Bergk, das älteste Mitglied des Bürgervereins, beging vor wenigen Wochen ihren 85. Geburtstag. Als sie ihren Ehrentag feierte, bat sie ihre Gäste um eine Spende für den Erhalt des Mausoleums. Und die Gratulanten griffen kräftig in die Tasche, so dass eine beträchtliche Summe zusammenkam.

Ein großes Dankeschön richtet der Vereinsvorsitzende Heiko Kloß an alle Akteure und Spender. „Wir freuen uns über die Anteilnahme und das große Interesse an unserem Vorhaben und sehen das als Bestätigung unserer Arbeit und als Verpflichtung für 2017, so weiter zu machen“, bekräftigt Heiko Kloß.

Das Mausoleum an der St.-Lamberti-Kirche wurde 1766 bis 1768 erbaut. Der Markgraf Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth, der sich diese Grabstätte in Verbundenheit zu seinem Geburtsort Weferlingen erbauen ließ, starb am 20. Januar 1769 in Bayreuth, er wurde jedoch in der Familiengrabstätte in Himmelkron in Franken begraben. Der Weferlinger Bürgerverein strebt an, das Mausoleum bis zum 250. Todestag des Markgrafen im Jahr 2019 zu sanieren.

Weferlingen (aro)  Quelle: Volksstimme – Lokalteil Haldensleben

„Die Bilder von Max Peiffer Watenphul finden in der ganzen Welt Anerkennung“

 

Ein Werksverzeichnis, das einen Überblick über die Arbeiten von Max Peiffer Watenphul gibt, hat Heiko Kloß, der Vorsitzende des Bürgervereins Weferlingen, in einem Gottesdienst in der St.-Lamberti-Kirche an Christine Sobczyk vom Gemeindekirchenrat übergeben. „Die Bilder von Max Peiffer Watenphul finden in der ganzen Welt Anerkennung“, hatte Pfarrer Thomas Vesterling den 1976 in Rom verstorbenen Künstler gewürdigt.

Das Buch stammt aus dem Nachlass von Hans Georg Heise. Sein Sohn Jürgen hat es dem Bürgerverein, in dem sein Vater Mitglied war, zur Verfügung gestellt. Da in der St.-Lamberti-Kirche mit einer Dauerausstellung an den in Weferlingen geborenen Maler erinnert wird, hat Heiko Kloß das Buch an die Kirchgemeinde weitergereicht. Im Buch lag auch eine vom Künstler handgeschriebene Postkarte, die an den Apotheker Reinsch in Weferlingen gerichtet ist, den Schwiegervater von Hans Georg Heise.

Bei diesem Buch handelt es sich um das Werkverzeichnis Band I des Künstlers, erfasst sind Gemälde und Aquarelle. Seine Halbschwester Grace Watenphul Pasqualucci und seine Nichte Alessandra Pasqualucci haben dieses Buch herausgegeben. Neben Literatur- und Ausstellungsverzeichnis sind auch Anmerkungen zu Briefen und Schriften sowie ein Verzeichnis der Bildtitel der Gemälde und Aquarelle enthalten.

Max Peiffer Watenphul kam 1876 in Weferlingen zur Welt. Sein Vater war Apotheker, er starb aber bereits 1903. Seine Mutter heiratete drei Jahre später wieder und verließ mit ihrem Sohn Weferlingen. Nach verschiedenen Studien fasste Max Peiffer Watenphul 1919 den Entschluss, Maler zu werden. Er studierte unter anderem am Bauhaus in Weimar, unternahm Reisen in verschiedene Länder, die sich in seinem künstlerischen Schaffen widerspiegeln. 1937 übersiedelte er nach Italien, für den Künstler wurde es im Nationalsozialismus immer schwieriger. So wurde unter anderem ein weniger Jahre vorher vom Carnegie-Institut Pittsburgh preisgekröntes Blumenstillleben als entartete Kunst beschlagnahmt. Dennoch musste der Künstler aus finanziellen Gründen einige Zeit später nach Deutschland zurückkehren. Nach dem zweiten Weltkrieg arbeitete er in Salzburg, reiste nach Italien und in andere Länder. 1958 zog er nach Rom, wo er nach einem arbeitsreichen Schaffen kurz vor seinem 80. Geburtstag starb.

Max Peiffer Watenphul war unter anderem befreundet mit Künstlern wie Otto Dix, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Lyonel Feininger und Wassili Kandinsky. Landschaften, Stadtansichten und Stillleben sind die Hauptthemen seiner Arbeit. Er schuf rund 800 Ölgemälde und mehr als 2700 Aquarelle, Druckgrafiken und Zeichnungen, fertigte Fotografien, Textil- und Emailarbeiten an. In der Ausstellung in der Weferlinger Kirche sind 15 Reproduktionen von Gemälden, Aquarellen und Lithographien zu sehen. Die Originale sind im Besitz des Städtischen Museums Braunschweig und der Staatlichen Graphischen Sammlung München.titel

Quelle: Volksstimme Haldensleben

Landkreis Börde stellt 30000€ zur Restaurierung des Mausoleums zur Verfügung

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Gerd Müller, Holger Mühlisch, Heiko Kloß und Bernd Hoffmann (v.Links) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides

Durch den Hinweis von Herrn Dr. Heinicke, der der Baubegleiter der Restaurierung des Mausoleums ist, stellte der Bürgerverein den Antrag auf eine Zuwendung beim Landkreis Börde. Am Montag war die Übergabe der Zuwendungsbescheinigung seitens des LK Börde in Höhe von 30.000€.  Mit diesem Geld sollen die Eigenmittel des Bürgervereins aufgestockt werden, um die Fördermittel bei der LAG- Flechtinger Höhenzug zu beantragen.Die Zuwendung ist erst einmal auf 1 Jahr beschränkt (kann verlängert werden).  Herr Holger Mühlisch war extra zur Übergabe nach Weferlingen gekommen, um vor der historischen Kulisse des Mausoleums die Zuwendungsbescheinigung an den Vorsitzenden des Bürgervereins, Heiko Kloß, zu übergeben.

Wie war die Süße Tour 2016 in Weferlingen?

Am 15. Oktober 2016 fand die Süße Tour in der nördlichen Region von Sachsen- Anhalt statt. Der Bürgerverein Weferlingen beteiligte sich zum dritten mal an der dieser Veranstaltung. Zu sehen war die erweiterte Ausstellung über die Geschichte der Zuckerfabriken der Region. Bernd Hoffmann hatte die Ausstellung um die Region Helmstedt- Königslutter ergänzt. Am „Grauen Harm“ wurde wieder Rübensaft gekocht. Zuerst wurden Zuckerrüben geraspelt, dann auf offenen Feuer gekocht und in der historischen Holzpresse gepresst. In diesem Jahr verkochte der Saft auf einer elektrischen Herdplatte. So konnte die Wärme kontrolliert zugeführt werden und der Rübensaft ist gut gelungen. Aus der Zuckerfabrik Wanzleben erhielt der Bürgerverein das dritte Teilmodell der Zuckerproduktion. Hier ist die Saftreinigung zu sehen gewesen. Analog dazu führte Bernd Hoffmann die Saftreinigung mit Kalkmilch an einem Versuchsstand durch. In der Ausstellung waren Filme und Bilder auf insgesamt drei Monitoren zu sehen. Hier wurden die Gäste zusätzlich informiert.

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Gäste in der Ausstellung

Natürlich konnte man auch einen Blick vom Bergfried werfen. Bei mäßigen Wetter war der Aufstieg auch nicht so schweißtreibend. Zur regulären Öffnungszeit des Museums am 16. Oktober war die Zuckerfabrikausstellung noch einmal zu sehen. An beiden Tagen wurden ca. 180 Gäste gezählt.

Impressionen von der Süßen Tour

„Die Menschen berühren“- Ausstellung im Heimat- und Apothekenmuseum

Unter dem Motto „Die Menschen berühren“ ist am Sonntag den 11. September, um 12.00 Uhr mit einer Vernissage im Heimat- und Apothekenmuseum die Ausstellung von Ilona Usbeck eröffnet worden. Die Hobbykünstlerin möchte mit ihren Werken die Menschen berühren und glücklich machen. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie zum Tag des Denkmals einige Skulpturen ausgestellt. Jetzt präsentiert Ilona Usbeck ihre neuesten Werke. „Ich liebe es mich kreativ auszudrücken“. Seit ihrem 14. Lebensjahr ist sie künstlerisch tätig und gestaltet auch Innenraumskulpturen sowie dreidimensionale Bilder. Kunstvoll gestaltet sie Wände und fertigt Deko- Objekte an. Hier reicht die Palette von Naturfasern, Stoffen, Steinen, Beton bis hin zu Metallen. „Dabei ist es jedes Mal eine Herausforderung für mich, die unterschiedlichen Materialien miteinander in oder zu einem Kunstwerk zu verarbeiten“, schildert sie . Kunst, egal was es ist, sollte – nach ihrer Meinung den Betrachter berühren.

Ilona Usbeck im September 2015

Ilona Usbeck im September 2015 mit einigen Exponaten zum Tag des offenen Denkmals

Neu in diesem Jahr, dass Skulpturen und die Bilder in 3D- Optik nicht nur zu bewundern sind, sondern die Werke auch gekauft werden können. Die Ausstellung bleibt bis zum Saisonschluss, Ende Oktober, zu den Öffnungszeiten des Museums zu sehen. Öffnungen am 18.09.2016, 02.10.2016 und am 16.10.2016.

Für die Sinne!

Anfragen zur Besichtigung oder Kauf unter ilona . usbeck [at] buergerverein-weferlingen . de

Quelle: Volksstimme vom 29.08.2016