Nach Prüfungen nun Meister und Gesellen

Weferlingen/Everingen/Eickendorf (mbu) Häufig wurde einst im Weferlinger Anzeiger über erfolgreich bestandene Meister- und Gesellenprüfungen berichtet. So wurde am 20. Oktober 1921 mitgeteilt, dass Wilhem Bauke, Everingen, und Carl Hornburg, Eickendorf, die Meisterprüfung im Stellmachergewerbe im Bezirk der Handwerkskammer Magdeburg bestanden haben. Die Meisterprüfung im Bäckergewerbe bestand der Bäckergeselle Herr Otto Stövesandt aus Weferlingen. Am 5. Oktober 1921 hieß es, der Sattlerlehrling Georg Bethge und der Zimmererlehrling Heinrich Siemann, beide aus Weferlingen, haben die Gesellenprüfung mit gut bestanden. Drei Tage später erfuhren die Leser: „Die Gesellenprüfung bestanden der Zimmererlehrling Karl Bürig und der Klempnerlehrling Emil Weber (mit gut), beide aus Weferlingen.“

Militärpferde in der Nacht gestohlen/ Kutscher kam am Försterberg unter die Räder

Militärpferde in der Nacht gestohlen

Weferlingen/Ribbensdorf (mbu) Über Diebstähle war am 16. März 1919 im Weferlinger Anzeiger zu lesen. So hieß es, dass in der Nacht in Weferlingen wieder zwei Militärpferde und in Ribbensdorf in dieser Woche dem Mühlenbesitzer Sack sämtliches Saatgut gestohlen wurden.

Kutscher kam am Försterberg unter die Räder

Weferlingen (mbu) „Beim Ausweichen eines Wagens am Försterberg fuhr der Bierwagen des Kutschers Heuer so unglücklich gegen einen Bordstein, dass Heuer von der Erschütterung aus dem Wagen fiel, unter die Räder kam und ein Stück des Weges mitgeschleift wurde“, war am 27. November 1921 im Weferlinger Anzeiger zu lesen. „Heuer, der erhebliche Verletzungen davon getragen haben soll, wurde in seine Wohnung geschafft.“

Drei Gastwirtschaften mit neuen Wirten

Drei Gastwirtschaften mit neuen Wirten

Weferlingen (mbu) Ein großer Wechsel finde in Weferlingen bei den Gastwirtschaften statt, kündigte der Weferlinger Anzeiger am 2. November 1919 an: Am 10. November nehme ein Herr aus Aschersleben den Gasthof „Markgraf von Bayreuth“ in Pacht; am 1. Januar 1920 gehe die Gastwirtschaft des „Kronprinzen von Preußen“ durch Kauf in die Hände eines Herrn aus Hannover über. Ein anderer Herr aus Hannover übernehme am gleichen Tage die Pinkernellesche Gastwirtschaft.
Vierteljahrhundert als Bahnhofswirt

Weferlingen (mbu) 25 Jahre Bahnhofswirt sei Herr Heinrich Brüning am 1. Dezember, vermeldete der Weferlinger Anzeiger Anfang Dezember 1921. Das zeuge von einem guten Einvernehmen zwischen ihm, der Behörde, den Beamten und dem reisenden Publikum. Das Blatt schrieb weiter: „Wir wünschen ihm auch ferner eine ersprießliche Tätigkeit.“

Zusammenschluss der hiesigen Handwerker 1921

Weferlingen. „Gestern Nachmittag versammelten sich etwa 30 selbständige Handwerker von hier und der Umgegend im Kronprinzen, um eine Ortsgruppe des Mitteldeutschen Handwerksbundes ins Leben zu rufen“, berichtete der Weferlinger Anzeiger am 16. Februar 1921.

Weiter hieß es: „Zu diesem Zwecke war das Vorstandsmitglied des Kreisverbandes Herr Fleischermeister Schumburg aus Magdeburg erschienen, der über die Ziele und Zwecke des Bundes Aufschluss gab und die Anwesenden von der Notwendigkeit eines Zusammenschlusses der Handwerksmeister überzeugte, so dass wohl fast alle Erschienenen der Ortsgruppe beitraten. Außerdem hatten schon andere vorher unterschrieben.

In den Vorstand wurden gewählt die Herren: Albert Borchers, 1. Vorsitzender; Ernst Hofmann, 2. Vorsitzender; Hermann Schöndube, Schriftführer; Friedrich Niewerth, stellvertretender Schriftführer; Jakob Strubel, Kassierer; Friedrich Thormeier, 2. Kassierer; Carl Riecke, Beisitzer.“

Der Weferlinger Anzeiger setzt mit einem großen Appell an alle Handwerker, die an diesem Nachmittag nicht dabei waren, seinen Beitrag fort: „Somit wäre wieder einmal der Anfang gemacht zu einem Zusammenschluss der hiesigen Handwerker, wie wir ihn hier schon einmal gehabt haben. Hoffentlich hat er länger Bestand als damals. Es gibt hier noch manchen, der sich überhaupt nicht um das Gedeihen seines Standes kümmert und glaubt, für sich allein weiter arbeiten zu können zu seinem eigenen und zum Schaden seiner Kollegen. Der Krieg und dessen Folgezeit haben auch das Wirtschaftsleben so verändert, dass sich ein Alleinstehender nicht mehr zurechtfindet. Wenn die Zahl der Gründungsversammlung auch nicht gerade günstig war (Herr Schumburg sprach am Vormittag in Walbeck, am Abend in Oebisfelde), so hätte man in Anbetracht der Wichtigkeit doch auf eine regere Beteiligung rechnen dürfen. Der Mittelstand ist so lange lebenskräftig, als er sich seines Wertes und seiner Unentbehrlichkeit für das Gedeihen eines Staates bewusst bleibt. Hoffentlich besinnen sich auch die Abseitsstehenden noch rechtzeitig.“

Aus dem Polizeibericht vor 100 Jahren

Nach Unfall zum Spiel mit Munitionswagen

Weferlingen (mbu) Eine Wagenfahrt mit Hindernissen unternahm am zweiten Pfingsttage der Sportklub 1913, schrieb der Weferlinger Anzeiger am 12. Juni 1919 und fuhr fort: Als ein hoher Möbelwagen, der die Mitglieder zum Wettspiel nach Oebisfelde bringen sollte, in Bewegung gesetzt wurde, scheuten die Pferde, die gewöhnt waren, niedrige Munitionswagen hinter sich zu haben; sie rasten vom Braunsschen Gasthof den Winkel hinunter gegen das eiserne Gitter vor dem Gehöft des Landwirts Moebius. Hier wurden mehrere Stangen herausgebrochen. Auch verletzte sich ein Pferd an Kopf und Huf; ebenfalls wurde der Wagen beschädigt.“ Die Insassen seien mit dem Schrecken davon gekommen, ergänzte das Blatt. Nach Auswechslung des Möbelwagens gegen einen Munitionswagen sei die Fahrt mit denselben Pferden glatt vonstatten gegangen.

Unter der Stichmarke „Sportliches“ berichtete der Anzeiger dann gleich anschließend vom Wettspiel: „Um ½ 5 Uhr begann auf dem Oebisfelder Sportplatz das Wettspiel zwischen den beiden ersten Mannschaften des Sportklubs Oebisfelde und des Sportklubs Weferlingen. Trotz der herrschenden Hitze entwickelte sich bald ein scharfer Kampf, aus welchem die Weferlinger mit 5:1 Toren als Sieger hervorgingen.“ Nachdem man noch einige Zeit mit den Oebisfeldern gemütlich beisammen geblieben war, wurde um 8 Uhr die Rückfahrt angetreten, um 10 Uhr waren die Weferlinger wieder zu Hause gelandet. „Die Fahrt verlief trotz einiger Hindernisse in urgemütlichster Weise.“
Öl in aller Gemütsruhe aus Kannen umgefüllt

 

Weferlingen (mbu) In einer Nacht Mitte Juni 1919 wurden aus dem Keller des Mühlenbesitzers Hülsebusch Lebensmittel in höherem Werte gestohlen, vor allem auch Öl, das Hülsebusch für Saatanbauer geschlagen hatte, berichtete der Weferlinger Anzeiger damals. Die Diebe seien von hinten durch ein kleines Fenster eingedrungen. „Aus dem Umstande, dass sie Öl aus den Kannen in andere Gefäße gossen, ohne solches zu verschütten, sieht man, dass sie in aller Gemütsruhe ,arbeiteten‘. Die Kannen ließen sie am Ort zurück“, war zu lesen. Kurz danach habe auch Bäckermeister Barheine unliebsamen Besuch erhalten.

Generationen feierten unter der „Lusebäuke“

Legendärer Baum an der Grenze Walbeck/Weferlingen schlug 1918 nicht mehr aus

Walbeck (mbu) Für viele Ältere in Walbeck, Weferlingen und Umgebung ist die Lusebäuke noch ein Begriff. Um den legendären Baum in unmittelbarer Nähe zur Gaststätte Barriere Rehm ranken sich viele Erinnerungen an große Feste. Einwohner aus verschiedenen Nachbarorten sind hierher gekommen, um gemeinsam zu feiern. Vereine haben diese Höhepunkte ausgerichtet. Kinder und Jugendliche haben sich hier ebenfalls getroffen zu Festen und sportlichen Wettkämpfen. Die Lusebäuke war auch ein häufig gewähltes Wanderziel. Viele Schulausflüge führten hierher. So wurde auch in Zeitungen öfter über Veranstaltungen berichtet.03_Lusebäuke

Die Postkarte mit der „Lusebuche (Kronenbuche)“ wurde 1914 vom Atelier Konrad Schulenburg in Weferlingen herausgegeben, natürlich mit dem Verweis auf die Gaststätte „Barriere Rehm“ der Familie Löde. Zehn Jahre vorher, nämlich im Juli 1904 hatte Gustav Löde die Bewirtschaftung der Schankwirtschaft Barriere Rehm, die zuvor Witwe Krüger gehörte, übernommen, so berichtete der Kreis-Anzeiger für die Kreise Gardelegen, Neuhaldensleben, Salzwedel und die Amtsbezirke Brome, Calvörde und Vorsfelde. Walbeck und Weferlingen gehörten bis Anfang der 1950er Jahre zum Kreis Gardelegen.

Die traditionsreiche Waldgaststätte an der Kreuzung der Straßen von Weferlingen nach Eschenrode und von Hödingen nach Walbeck gibt es immer noch. Hier stoßen die Gemarkungen Walbeck und Weferlingen zusammen. Die Gaststätte Villa Barriere Rehm gehört noch zu Walbeck.

Vom Ende der historischen Lusebäuke scheint der Weferlinger Anzeiger am 4. Mai 1918 zu berichten: „Die Lusebäuke, wie sie allgemein im Volksmunde heißt, oder die Luisen- oder Kronenbuche, wie die Feinen sagen, sollte den Frieden auch nicht mehr erleben. Sie hat in diesem Frühling nicht mehr ausgeschlagen, sie ist gänzlich abgestorben. Da Buchen 300 Jahre alt werden können (Fichten 1200,  Linden 1200, Föhren 600), so ist anzunehmen, dass unsere Lusebäuke, die unter ihren Zweigen so manche Geschlechter Feste feiern sah, wohl ein Alter von etwa 300 Jahren erreicht hat. Besonders bekannt wurde die Lusebäuke dadurch, dass hier die ,Hödinger Schützenfeste‘ zu Pfingsten stattfanden (allerdings ohne Schützen und Scheibenstand, wenigstens in der letzten Zeit). Bei den alten Germanen gehörte die Buche zu den ,heiligen‘ Bäumen, eine gewisse Verehrung genoss auch unsere Lusebäuke ob ihres hohen Alters.“

Ein paar Jahre nach dem Ersten Weltkrieg wird die Lusebäuke jedoch Pfingsten wieder zum Anziehungspunkt in der Region. „Seit 1914 fand zum  ersten Mal wieder das alte Volksfest an der ,Lusebäuke‘ statt“, schrieb der Weferlinger Anzeiger am 18. Mai 1921. „Die alte Buche (die feinen Leute sagen ,Kronenbuche‘) wurde bereits vor einigen Jahren als tot erklärt; sie zeigt aber wieder mehrere grüne Zweige“, berichtete das Blatt. Zu lesen war von einem großen Andrang an diesem legendären Baum: „Auf dem Platze drängte sich eine dichte Menschenmenge. In den Erfrischungszelten war schwer Platz zu finden. Auf dem wunderbar schwankenden Tanzboden führten die Paare im Schweiße ihres Angesichts allerlei Tänze mit fremd klingenden Namen vor. Auch Spielstände fehlten nicht. Wem es auf dem Platze nicht mehr gefiel, wanderte nach der nahen Barriere, wo die Durstigen dem Wirt ebenfalls das Leben sauer machten. Auch heute werden sich noch viele dort und bei der ,Lusebäuke‘ einfinden.“

Bildtexte: M. Bullmann

Lusebäuke: Die Postkarte von der „Lusebäuke“ wurde 1914 herausgegeben.

Barriere Rehm: Die Gaststätte Barriere Rehm existiert schon seit Jahrhunderten.

Die Aufbruchstimmung nach dem Ende des 1. Weltkrieges in Weferlingen

Im ersten Quartal des Jahres 1919 waren im Weferlinger Anzeiger häufig Inserate veröffentlicht, in denen Geschäftseröffnungen angekündigt wurden. Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Wirtschaft langsam wieder in Gang. Zum Teil war auch zu lesen, dass Männer aus dem Krieg zurückgekehrt sind und wieder ihrer zivilen Arbeit nachgehen. Dafür hier einige Beispiele, die auch zeigen, wie breit gefächert Handel, Handwerk und Gewerbe in Weferlingen damals aufgestellt waren.

„Achtung! Geschäftseröffnung! Den werten Einwohnern Weferlingens zur Kenntnis, dass ich mit dem heutigen Tage im Ladenlokal des Herrn Schlachtermeiters Vogel, Winkel Nr. 22, neben der Gastwirtschaft ,Zum schwarzen Adler‘, ein Herren-Friseur-Geschäft eröffne. Gute und saubere Bedienung“, warb am 5. Januar 1919 Hermann Märtens, Friseur und Perückenmacher. Weiter hieß es: „Zöpfe sowie sämtliche Haararbeiten werden angefertigt.“01_DSC_0548 (2)

Am 12. Januar 1919 stand im Anzeiger: „Achtung! Landwirte! Habe mich in Weferlingen als Drainage-Meister niedergelassen. Es kommen alle in das Fach schlagende Arbeiten in Frage wie Weidenkulturen, Flutarbeiten, Teicharbeiten, Gas- und Wasserleitung und Kanalisation. Übernehme volle Garantie für gute Funktion. Zeichnungen und Kostenanschläge werden kostenlos bearbeitet, da ich selbst projektiere. Referenzen stehen zu Diensten. Adolf Tuschwitz, Tiefbau-Unternehmer, Weferlingen, Fabrikstraße 13.“ Am 6. März 1919 war eine weitere Anzeige von Adolf Tuschwitz zu lesen: „Drainage. Während der langen Zeit des Krieges ist an den Drainagen nichts gemacht worden. Es werden sich die Stellen zeigen, die drainagebedürftig sind. Diese Mängel werden beseitigt. Durch schnelles Eingreifen sind gute Erträge zu erzielen, und diese brauchen wir, um unser Vaterland zu schützen. Adolf Tuschwitz, Drainagemeister, Weferlingen, Fabrikstraße 13“

„Aus dem Felde zurückgekehrt, werde mein Geschäft wieder weiterführen. W. Fricke, Sattlermeister, Steinweg 35“ wurde am 19. Januar 1919 um Kunden geworben.

Ähnlich klang es am 26. Januar 1919: „Habe meine Kunst-, Bau- und Maschinenschlosserei Fabrikstraße 1 wieder in Betrieb genommen. Edmund Schötteldreier.“

Am 6. Februar 1919 wurde inseriert: „Aus dem Heeresdienst entlassen, bringe ich den verehrten Einwohnern von Weferlingen und Umgebung mein Malergeschäft wieder in empfehlende Erinnerung. Herm. Swichskowski, Malergeschäft, Weferlingen, Fabrikstraße 8“

In derselben Ausgabe des Anzeigers stand: „Aus dem Felde zurück, habe ich mein Rechtsbüro wieder eröffnet. Zur Anfertigung schriftlicher Arbeiten, Bearbeitung von Rechts-, Steuer-, Kriegsrenten- und sonstigen Angelegenheiten empfehle ich mich erneut. Paul Liebert, Weferlingen, Steinweg 1. Am 16. Februar 1919 gab es dann eine weitere Anzeige von Paul Liebert, in der er für die Braunschweigische Allgemeine Vieh-Versicherungs-Gesellschaft wirbt, er versichere Pferde, Rindvieh, Schweine und Ziegen, teilte er mit und führte das noch sehr detailliert aus.slider

Die Zeitungsleser erfuhren am 23. Januar 1919: „Allen Bauinteressenten zur gefl. Kenntnisnahme, dass ich das unter der Firma C. Krull Nachf. (Inhaber Kiehne & Remme) bisher betriebene Baugeschäft unter Aug. Kiehne Baugeschäft Holzhandlung weiterführe. Für das bisher geschenkte Vertrauen verbindlichst dankend, bitte ich, dies auch der jetzigen Firma bewahren zu wollen, deren stets Bestreben es sein wird, die ihr erteilten Aufträge sachgemäß auszuführen. Aug. Kiehne Baugeschäft und Holzhandlung, Weferlingen, Braunschweiger Straße 17.“ In derselben Ausgabe teilte das Amtsgericht Weferlingen mit Datum vom 21. Januar 1919 mit: „Das Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft C. Krull Nachfolger, Inhaber Kiehne und Remmer, in Weferlingen wird auf Antrag der Gemeinschuldnerin eingestellt, nachdem sämtliche beteiligten Gläubiger ihre Zustimmung zur Aufhebung erteilt haben.“

Eine „Geschäftseröffnung“ wurde am 13. Februar 1919 angekündigt: „Zur gefälligen Kenntnisnahme der geehrten Einwohnerschaft von Weferlingen und Umgegend, dass ich mich hier Steinweg Nr. 17 als Rossschlächter besetzt habe. Ich bitte um gefällige Zuweisung von Schlachtpferden und Notschlachtungen. Hochachtungsvoll Wilh. Nieß“

„Fertige Waschfässer, Gilten usw. sind wieder zu haben sowie sämtliche Holz- und Bürstenwaren bei Wilh. Faustmann, Böttchermeister“ stand am 23. Februar 1919 im Weferlinger Anzeiger.Unbenannt

„Geschäftseröffnung“ hieß es auch am 6. März 1919: „Den geehrten Einwohnern von Weferlingen und Umgebung zur Kenntnis, dass wir unser Maßgeschäft für feine Herren- und Damenschneiderei mit dem heutigen Tage eröffnen. Weferlingen, den 5. März 1919, Steinweg 36, 1 Treppe, Gebrüder Niewerth“03_DSC_0556 (2)

Eine „Geschäftsverlegung“ war Inhalt einer Anzeige am 9. März 1919: „Meiner werten Kundschaft von Weferlingen und Umgebung zur gefälligen Kenntnisnahme, dass ich mein Geschäft Schuhbesohl-Anstalt von Bäckerstraße Nr. 19 nach Steinweg Nr. 1 (früher Konsum-Gebäude) verlegt habe.04_DSC_0554 (2) Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, meine Kundschaft auch fernerhin reell und gewissenhaft zu bedienen. Auch bin ich wieder in der Lage, Sohlen und Absätze auf Wunsch in einer Stunde herzustellen. Achtungsvoll Gustav Schulze. Erste und größte Weferlinger Schuhbesohl-Anstalt.“02_DSC_0558 (2)

In einer Anzeige am 5. Januar 1919 teilte Elise Hoffmann unter dem Schlagwort „Geschäftsveränderung“ „einem geehrten Publikum von Weferlingen und Umgebung, besonders unserer alten Kundschaft,“ mit, „dass mit dem heutigen Tage Dachdeckermeister August Ehlers in das Geschäft meines verstorbenen Mannes C. Hoffmann mit eingetreten ist. Da er lange Jahre selbständig im Berufe wirkte, sind wir in der Lage, das Geschäft in bisheriger Weise weiterführen zu können. Für das in so reichem Maß erwiesene Wohlwollen bestens dankend, bitten wir, uns auch fernerhin gütigst unterstützen zu wollen.“Unbenannt1

Und am 20. März 1919 gab es eine Einladung: „Meine Modellhut-Ausstellung ist eröffnet und lade zum gefl. Besuch freundlichst ein. Marie Netzler, Steinweg 14 . Mehrmals war auch diese Anzeige zu lesen: „Sommerhüte zum Umpressen, Umnähen, Färben, Waschen, Modernisieren nach neuesten Formen.

 

Marita Bullmann

 

Bauplatzmangel gab es auch schon vor 100 Jahren in Weferlingen

Am Hagholz wird seit 100 Jahren gebaut-Link zur Karte

1920 gegründete Baugenossenschaft Weferlingen stellte Weichen für ein bis heute beliebtes Wohngebiet

Vor 100 Jahren wurde die Baugenossenschaft Weferlingen gegründet, die ersten Häuser in der Siedlung am Hagholz entstanden. Gebaut wurde an der heutigen Ernst-Thälmann- und Breitscheidstraße. 1938 wurde auch der Schäferberg zur Besiedelung freigegeben.

Von Marita Bullmann

Weferlingen. Die ersten Häuser im Wohngebiet am Hagholz wurden 1920 gebaut. Damals herrschte allerorten Wohnungsnotstand, in vielen Dörfern suchten Gemeindevertretungen nach Abhilfe. Hilfe für Bauwillige gab es auch von Regierungsseite.

Im Dezember 1919 waren auf Veranlassung des Magistrats von Weferlingen Vertreter der umliegenden Werke und mehrere hiesige Herren zusammen gekommen, so war es im Januar 1920 im Weferlinger Anzeiger zu lesen. Es ging darum, die Wohnungsnot zu lindern und deshalb eine Baugenossenschaft für Weferlingen und Umgebung zu gründen. Diese Genossenschaft wurde schließlich am 12. Januar 1920 aus der Taufe gehoben. Bürgermeister Becker wurde Vorsitzender des Aufsichtsrats, Adolf Arnecke stellvertretender Vorsitzender, Paul Liebert Schriftführer, Adolf Seesemann stellvertretender Schriftführer. Den Vorstand bildeten Emil Hummelsiep als Vorsitzender, Hans Podewels, Walbeck, als zweiter Vorsitzender, Fritz Collier als Schriftführer, Paul Görling als stellvertretender Schriftführer, Reinhard Rulff als Kassierer, ersterer und die drei letzteren aus Weferlingen. „Von den etwa 100 Anwesenden ließen sich 45 als Genossen (Baulustige und Förderer der Genossenschaft) eintragen“, wurde im Anzeiger berichtet.

Ende März war über die Generalversammlung zu lesen: „Die erste Grundlage zum Bauen ist geschaffen mit dem Beschluss, dass in anerkennenswerter Weise vom Landrat von Davier an Hand gegebene Ackerland von etwa 19 ½ Morgen, am Hagholz gelegen, sofort zu kaufen. Der Kauf wird demnächst abgeschlossen.“ In der Sitzung vorgelegte Zeichnungen und Kostenanschläge zeigten verschiedene Baumöglichkeiten. Dazu hieß es: „Demnach kommt 1 Einfamilienhaus mit einer Wohnung auf 34600 Mark, 1 Zweifamilienhaus von 67 – 78000 Mark zu stehen. Wenn auch Staat und Gemeinde erhebliche Zuschüsse leisten, sind für die Bauenden immer noch hohe Summen aufzubringen und die Anwesenden waren sich der Schwierigkeit der Lage bewusst.“

Diskutiert wurde über die Bauweise, Lehmbauten wurden erwogen. „Zur Verbilligung der Bauweise würde ferner die Bildung von Arbeitsgemeinschaften beitragen, d.h. dass sich 4 – 6 Mann zum Bauen zusammenschließen und mitarbeiten. Alle Anwesenden waren sich aber darin einig, dass nicht noch länger gezaudert werde, je länger man warte, desto teurer werde das Bauen“, schrieb das Blatt damals.

Überein kamen die Mitglieder der Baugenossenschaft, dass eine Abordnung nach Berlin gehen soll, um mit den zuständigen Stellen in Verhandlungen zu treten, um Holz zu erhalten. „Einstimmig war man der Meinung, dass die hiesigen Hausbesitzer sich mehr als bisher an der Baugenossenschaft beteiligen möchten, da sie das größte Interesse hätten, der Beschlagnahme von Wohnungen dadurch zu entgehen, indem sie durch Zeichnung von Anteilen die gemeinnützigen Ziele der Baugenossenschaft fördern.“

Die Änderung des „Bebauungsplans für den Südbezirk, der bekanntlich zu Siedlungszwecken verwendet werden soll“, wurde am 9. Juni 1920 in der Gemeindevertretersitzung gut geheißen. „Gemäß dem Antrage der Baugenossenschaft für Weferlingen und Umgebung auf Beteiligung wurde beschlossen, dass die Gemeinde mit 50 Anteilen zu je 200 Mark diesem gemeinnützigen Unternehmen beitritt“, meldete das Blatt.

Danach ging es offensichtlich zügig weiter. Die ersten Häuser wurden in Angriff genommen. Denn in der ordentlichen Generalversammlung der Baugenossenschaft im Februar 1921 hieß es im Bericht bereits: „An Bauten werden zum April des Jahres bezugsfertig die Häuser Beyerstedt, Karl Müller, R. Abendroth, Ernst und Otto Schmalfeld. Vier weitere Häuser sollen demnächst in Angriff genommen werden.“

Aus heutiger Sicht ist es erstaunlich, wie schnell damals mit dem Bauen begonnen werden konnte. Heute muss erst das gesamte Baugebiet geplant werden, Straßen mit Ver- und Entsorgungsleitungen müssen gebaut werden. Elektrischen Strom hatte Weferlingen damals bereits, im Ort gab es aber weder Wasser- noch Abwasserleitung. Aus der Gemeindevertretersitzung vom 17. September 1921 wird nämlich im Weferlinger Anzeiger berichtet, dass die Wasserverhältnisse im Ort eine Wasserleitung notwendig erscheinen lassen, und dass eine solche auch nutzbringend sein würde für die günstige Entwicklung des Ortes.

„Nach längerer Aussprache, besonders über die Kalkhaltigkeit und Enthärtung des Wassers, wurde beschlossen, für die Erforschung von Wasser bis zu 5000 Mark zur Verfügung zu stellen“, schrieb der Anzeiger. Ein Quellensucher und Wasserbaufachmann solle nach ergiebigen unterirdischen Wasserläufen suchen. Man gehe davon aus, dass eine zu erbauende Wasserleitung mindestens 10000 Einwohner versorgen und dass zugleich eine Kanalisation hergestellt werden müsse, hieß es. Daneben sollen aber die notwendigen Ausbesserungsarbeiten an den Brunnen nicht vernachlässigt werden.

Im Jahresbericht der Baugenossenschaft für 1920 war zu lesen, dass es Ende des Jahres bereits 83 Mitglieder gab. Die Anteile beliefen sich auf 32000 Mark, die Haftsumme auf 80500 Mark. Berichtet wurde im Weferlinger Anzeiger weiter in Kurzfassung: „Verschiedene Reisen und Besprechungen der Vorstandsmitglieder mit Ministerien und der Regierung fanden statt. Anschluss an die Mitteldeutsche Heimstätte mit 1000 Mark Anteilsumme, Ankauf von 18 ½ Morgen Land am Hagholz für 47504 Mark, Bewilligung einer Hypothek darauf von 35000 Mark wurden beschlossen. Besichtigung des Geländes, Entwurf und Bestellung des Bebauungsplans für Hagholzgelände, Erhalt von 100000 Mark Reichsdarlehen mit 75000 Mark Vorschuss, Verhandlungen wegen Zuteilung von 200 Festmeter Bauholz und Bewilligung desselben in Klötze sprachen für erfolgreiche Tätigkeit.“

Mehr erfuhren die Leser des Weferlinger Anzeigers einen Monat später, am 18. März 1921: „Heute kann uns berichtet werden, dass das gekaufte Hagholzbauland von rund 18 Morgen Größe parzelliert, jede Parzelle mit Nummern bezeichnet ist und nunmehr von den Baulustigen besichtigt werden kann. Die Verkaufs- bzw. Verpachtungsbedingungen sind auch aufgestellt und können beim Mitglied Liebert an jedem Nachmittag von 2 – 7 Uhr eingesehen werden. Das ganze Gelände wird nunmehr in einzelnen Parzellen am Mittwoch, dem 23. März, nachmittags 6 Uhr unter den Genossen ohne Gewinnaufschlag verkauft bzw. verpachtet werden.“

Es empfehle sich daher für alle Interessenten, das Land vorher zu besichtigen und dann zum Verkaufstermin zu erscheinen. Binnen kurzer Zeit werde das Gelände „siedlungsreif“ sein. „Reges Leben der Siedler beginnt mit Garten- und Bauarbeit auf dem Gelände.“

Gebaut wurde damals ebenso an anderen Straßen in Weferlingen. Auch auf dem von einzelnen Genossen gekauften Kirchenacker auf dem Höhberg sei vom dunstigen Frühmorgen bis zum dunkelnden Abend hinein emsige Bautätigkeit zu beobachten, berichtete der Anzeiger. „Dem Kalkfelsen wird kräftig zu Leibe gegangen, Bruch- und Ziegelsteine, Sand, Kalk sind angefahren. Neben dem bereits erstandenen, gediegenen Häuschen sind die Grundmauern zu einem neuen fertig. Weitere Siedler werden nun bald unter genossenschaftlicher Hilfe und mit behördlichen Mitteln unterstützt, ein Eigenhaus auf eigener Scholle erwerben.“

Im Juni 1921 wird über eine außerordentliche Generalversammlung der Baugenossenschaft Weferlingen berichtet: „Im Rohbau fertige Häuser müssen der Polizei hier zwecks Abnahme sofort von den Bauherren gemeldet werden. Von der Regierung sind für dieses Jahr wiederum Baudarlehen bewilligt worden und zwar für 13 Wohnungen. Im vorigen Jahr waren es 2 Doppelhäuser und 4 Einfamilienhäuser = 8 Wohnungen. Damit hat die Genossenschaft die Grundlagen für den Bau von 21 Wohnungen mit Gartenland geschaffen, ein Werk, das nur dank der Mitarbeit der dazu berufenen Kreise geschehen konnte.“

Der Anzeiger teilte ebenfalls mit, es hätten sich „für 1922 bereits wieder Mitglieder gemeldet, die alles daran setzen werden, ein Eigenheim zu erwerben.“ Bis heute ist die Siedlung, die direkt an das Hagholz grenzt, eine überaus beliebte Wohngegend. Bis heute wird dort gebaut.

Die Ernst-Thälmann-Straße hieß ursprünglich Bismarckstraße und wurde Mitte der 1940er Jahre umbenannt, die Breitscheid-Straße wurde anfangs Schlageterweg genannt, auch sie erhielt nach dem Zweiten Weltkrieg einen neuen Namen. So hatte es Paul Liebert im Weferlinger Straßenverzeichnis notiert, das er in den 1960er Jahren erstellt hatte. Liebert hatte sowohl Wissenswertes zu den einzelnen Straßen aufgeschrieben als auch die Eigentümer der Grundstücke, soweit das möglich war. Und in der Baugenossenschaft war er von Anfang an als ein Vorstandsmitglied mit dabei. Gebaut wurde an der heutigen Thälmann- und Breitscheidstraße von 1921 bis 1933, schrieb er. Da es aber immer noch freie Bauplätze gab, sind auch nach der Wende in dieser Siedlung noch viele Häuser entstanden. Gebaut wird bis heute.

Der Schäferberg, eine weitere Parallelstraße zur Thälmann- und Breitscheidstraße, wurde übrigens 1938 zur Besiedelung vorgesehen. Bebaut wurde dieser Straßenzug „von der Mitteldeutschen Heimstätte Magdeburg mit einstöckigen kleinen Siedlungshäusern, als Doppelhaus für 2 Familien für etwa 6500 Dmk. mit 300 Quadratmeter Gartenland“, heißt es im Straßenverzeichnis von Paul Liebert. Hierbei handelt es sich um die frühere Schafweide, die zum Gut gehört hat. Auch diese Straße grenzt an das Hagholz.

Quelle: Volksstimme, erstellt von M.B.

Der Bürgerverein um 1917

Tätigkeiten des Bürgervereins 1917

Im Jahr 1917 standen einige Berichte über die Tätigkeit des Bürgervereins im Weferlinger Anzeiger. Dazu hier eine Zusammenfassung.

Über die Jahresversammlung berichtete der Anzeiger am 22. März 1917: „Der Bürgerverein hielt gestern Abend im ,Kronprinzen von Preußen‘ eine Vereinsversammlung ab. Der Vorsitzende Herr Brüning begrüßte die Erschienenen und teilte u.a. mit, dass die Vereinsbücherei von Herrn Landrat v. Alvensleben 2 Bücher erhalten hat: ,Die Hohenzollern und ihr Werk‘ und ,Die Champagnerschlacht‘.01_DSC_0677 (2)

Der Schriftführer Herr K. Fricke verlas die Berichte über die letzte Mitgliederversammlung im vorigen Jahre und über die letzte Vorstandssitzung. Erwähnt sei hieraus, dass sich der Vorstand bemüht hat, dass wir in Weferlingen wieder ein Notariat erhalten, das durch den Tod des Herrn Rechtsanwalt Klincke eingegangen ist. Wie wir hörten, ist die Sache im Gange; eine endgültige Erledigung im Sinne der Antragsteller ist bald zu erhoffen.02_DSC_0644 (2)

Die Versammlung nahm einen Antrag an, den Magistrat zu bitten, dass er sich bemüht, vom Generalkommando Pferde zur Bestellung der Saat leihweise zu erhalten, da es uns an Spannkräften sehr mangelt. Betreffend der örtlichen Badeanstalt (Wilhelmsbad) wurde die Hoffnung ausgesprochen, dass diese Einrichtung uns wohl erhalten bleiben wird.

Ein Antrag, den Weidegang für Ziegen, Schweine usw. in die Verwaltung der Gemeinde zu legen, so dass diese die Hirten anstellt, wurde abgelehnt, weil die hier bestehenden Einrichtungen zufriedenstellend sind und man der Gemeinde, die jetzt doch genug zu tun hat, nicht Unnötiges aufhalsen soll.

Für die am nächsten Sonnabend stattfindende Ersatz-Wahl eines Gemeindeverordneten der 3. Klasse wurde von der Versammlung Herr Ludwig Jantze vorgeschlagen.

Im Fragekasten des Vereins befand sich ein Zettel, aus dessen Inhalt man herauslesen kann, dass Leute, die auf den Walbecker Kalkwerken und auf dem Sulfurwerke wohnen, also von Walbeck Fleisch usw. erhalten müssen, widerrechtlich derartige Lebensmittel von Weferlinger Geschäftsleuten heimlich bekommen. Diese Sache soll dem Lebensmittelausschuss mitgeteilt werden.“03_DSC_0630 (2)

Der Wahlvorschlag des Bürgervereins zur Ersatzwahl eines Gemeindeverordneten hatte allerdings keinen Erfolg. Am 29. März 1920 meldete der Weferlinger Anzeiger, in der Ersatzwahl wurde für den ausgeschiedenen Gemeindeverordneten Gastwirt Wilhelm Pinkernelle der Bierverleger Robert Schwarz in die dritte Abteilung gewählt.

 Zur Bücherei des Bürgervereins veröffentlichte der Anzeiger am 13. Mai 1917 diese Meldung: „Die Bücherei des Bürgervereins ist geschlossen worden. Es befinden sich aber noch mehrere entliehene Bücher bei den Lesern. Diese werden hiermit aufgefordert, die Bücher baldigst bei dem Vorsitzenden des Vereins, Herrn Bahnhofswirt Brüning, abzugeben.“

Über eine Vorstandssitzung des Bürgervereins wurde am 4. Oktober 1917 im Weferlinger Anzeiger berichtet. In der Sitzung, so hieß es, „in der wegen der Neuregelung des Verkaufes von Butter, Fleisch und Brot verhandelt wurde, ist beschlossen worden, eine Eingabe an den Gemeinderat zu richten, dahin lautend, dass so viel wie möglich die schon ohnehin schwer betroffenen Bäckereien offenzuhalten und die Geschäfte nicht vollständig zu schließen sind. Auch den Selbstversorgern (Hausbäckern) ist das Offenhalten einer einzigen Bäckerei, noch dazu am äußersten Rande des Ortes, sehr ungelegen. Es wird befürchtet, dass der weite Weg für die Backverhältnisse ungünstigen Einfluss ausübt.

Bezüglich des Verkaufes von Butter und Fleisch soll beantragt werden, die Verkaufszeiten so zu legen, dass auch die zur Arbeit gehenden Frauen ihre Waren erhalten können.

Die Abhaltung einer öffentlichen Versammlung hielt die Mehrzahl der Anwesenden nicht für ratsam. Man wird die weitere Entwicklung der Sache abwarten müssen. F.“04_DSC_0632 (2)