Unter Tage bei der ESCO, Werk Braunschweig-Lüneburg in Grasleben

Am Freitag den 30.Juni 2017 hatte eine Gruppe des Bürgervereins Weferlingen die einmalige Gelegenheit tief in den Salzschacht einzufahren. Durch unser Vereinsmitglied Dietmar Keil wurde eine Seilfahrt für 10 Vereinsmitglieder organisiert. Pünktlich um 14.00 Uhr wurden wir vom Reviersteiger Mario Böker am Eingang des Werkes in Emfpang genommen. Nach einer sehr ausführlichen Einführung in die Salzproduktion sind wir dann auf ca. 490m Tiefe in den Schacht eingefahren. Unter angekommen hatte man erstmal einen Eindruck von der Größe der Schächte. Bei Hallenhöhen von fast 50m und Längen von 100m blieb einem schon der Atem weg. So gigantische unterirdische räumliche Ausmaße sind fast nicht vorstellbar. Kilometerlage Wegstrecken, die mit Jeeps und anderen Fahrzeugen befahrbar sind, Großraumtechnik mit Kapazitäten bis 20 Tonnen Ladevolumen und Präzisionmaschinen wie computergesteuerte Bohrwagen, all das hat mit früherer Bergmannsarbeit nichts mehr zu tun. Wir konnten diese Maschinen alle in Aktion erleben und Mario Böker erklärte jedes Detail. Nach ca. 4 Stunden sind wir dann mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h wieder dem Lichte entgegen gestrebt. Der Fahrstuhl braucht eine knappe Minute um die Bergleute, oder auch das Salz, an die Oberfläche zu bringen.
Oben angekommen haben wir uns erstmal unserer Schutzkleidung und der Retter (überlebenswichtiges Atemgerät) entledigt. Danach sind wir von Herrn Böker in die Betstube des Schachtes geführt worden und haben unsere Eindrücke nochmals Revue passieren lassen.

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Gerd Müller überreicht Mario Böker ein Bild von ca. 1900 aus der Entstehungzeit der Kaliwerke Braunschweig- Lüneburg. Dieses stammt aus dem Fundus des Heimat- und Apothekenmuseums in Weferlingen.

Zum Dank für die Führung überreichten wir ein Bild von der Frühzeit des Schachtes um ca. 1900. Mario Böker war sehr erfreut darüber, denn dieses Foto war in der Betstube noch nicht vorhanden. Der Bürgerverein Weferlingen möchte sich hiermit noch einmal recht herzlich bei Mario Böker und seinen Mitarbeitern für diese unheimlich spannende Führung bedanken. Glück Auf!

Der Markgraf gratuliert Anni Lehmann zum 80´sten

Frau Anni hat Geburtstag, liebe Leut, was den Markgrafen richtig freut. Die liebe Anni setzt sich für uns alle ein, deshalb muss heut ein herzliches Dankeschön sein.“ So reimte es Markgraf Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth, im heutigen Leben Lutz Otto Westphal, für Anni Lehmann. Gemeinsam mit Heiko Kloß, dem Vorsitzenden des Bürgervereins Weferlingen, überbrachte er Glückwünsche zum 80. Geburtstag. Die Jubilarin ist nicht nur im Bürgerverein immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wird, sondern ist aus dem gesellschaftlichen Leben von Weferlingen eigentlich gar nicht wegzudenken.

Heiko Kloß, Anni Lehmann und Lutz- Otto Westphal als Markgraf

Heiko Kloß, Anni Lehmann und Lutz- Otto Westphal als Markgraf

Als sie 1992 aufhörte zu arbeiten, suchte sie neue Beschäftigung, denn einfach nur zu Hause zu sitzen, das kann sie nicht. In der Volkssolidarität fand sie eine Aufgabe, denkt Anni Lehmann zurück. Zunächst übernahm sie die Kasse, inzwischen leitet sie die Gruppe. Das heißt montags Sportnachmittag, donnerstags Spielenachmittag. Sie ist immer da. Dazu organisiert sie Fahrten, geht von Haus zu Haus, um zu sammeln. Alle 14 Tage gibt es dann noch die Kegelgruppe, die Saunagruppe, einmal im Monat organisiert sie eine Fahrt zum Solebad Salzelmen. Bei ihr laufen viele Fäden zusammen. „Ich habe ja Zeit“, sagt sie bescheiden. Sie steht mit in der Küche, um für Verpflegung zu sorgen, wenn viermal im Jahr zur Blutspende eingeladen wird. Sie hilft bei Veranstaltungen des Rassegeflügelzuchtvereins. Zwei Legislaturperioden war sie auch Mitglied des Gemeinderats.

Anni Lehmann lebt gern in Weferlingen. Hergekommen ist sie als Neunjährige mit ihren Eltern und drei Geschwistern. Bei Familie Heinemann fanden die Neuankömmlinge eine Bleibe, hier konnten sie eine kleine Altenteilwohnung beziehen, wurden gut aufgenommen. Die Familie stammt aus dem Adlergebirge aus dem Sudetenland. 1946 wurden sie umgesiedelt, kamen über Stendal nach Weferlingen. Die vier bereits erwachsenen Geschwister fanden einen Neuanfang im Westen, erzählt Anni Lehmann. Die beiden großen Schwestern wurden schon vorher mit einem anderen Transport über Hof in den Westen gebracht. Die beiden Brüder blieben nach der Gefangenschaft ebenfalls in Westdeutschland. Von den acht Geschwistern sind noch drei am Leben. Anni Lehmann freute sich ganz besonders über den Besuch ihrer beiden älteren Schwestern und vieler weiterer Angehörigen aus ganz Deutschland, denn die Familie hat immer Kontakt gehalten. Gemeinsam mit Verwandten und Freunden wurde im Haus der Generationen und Vereine gefeiert.

Wir machen sauber… fleißige Hände beim Frühjahrsputz

Der Ortschaftsrat und der Bürgermeister hat die Bürger und Bürgerinnen sowie die Vereine in Weferlingen dazu aufgerufen!
An mehreren Stellen in unserem Ort sollte der Winter hinaus gefegt werden. So fanden sich am Sonnabend, 25.03.2017, ungefähr 30 Einwohner und  Kameraden der Feuerwehr auf dem Gutshof mit Besen, Schaufel, Harke und anderen Werkzeugen ein, um loszulegen.
In unserem Heimat- u. Apothekenmuseum sowie in der Kirche wurde fleißig der Feudel geschwungen, denn die neue Saison beginnt pünktlich im April.
In Verbindung mit Putzen haben wir gleich die Gelegenheit genutzt und die Bänke an der Steele wieder aufgestellt und befestigt.
Ab der Saisoneröffung sind dann sind das Museum, der Bergfried „Graue Harm“ und die
Max Peiffer Watenphul Ausstellung in der St. Lamberti Kirche wieder jeden 1. und 3. Sonntag im Monat geöffnet und hofft auf zahlreiche Besucher.
Nach vollendetem Tagwerk fanden sich die Beteiligten zu einem gemütlichen Beisammensein am Haus der Generationen und Vereine ein. Hier wurde dann bei leckerer Suppe oder Würstchen über das Ergebnis diskutiert. Alle waren jedoch der Meinung, der Frühjahrsputz war eine gute Idee und sollte nächstes Jahr wiederholt werden.

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Viel Arbeit für einen kleinen Verein

Das Arbeitsspektrum des Bürgervereins Weferlingen ist breit, eigentlich viel zu breit für einen einzigen Verein. Doch gerade die Vielfalt scheint die Vereinsmitglieder immer wieder zu motivieren, Bewährtes fortzusetzen und Neues ins Auge zu fassen.

Gerade gab es wieder einen interessanten Tee- und Tratsch-Abend, der Vorstand des Bürgervereins hat sich am Sonntag die neue Ausstellung im Markgrafschen Hof in Grasleben angesehen und dabei auch Kontakte zum Heimatverein des niedersächsischen Nachbardorfes geknüpft, da wird im Bürgerverein schon der Blick auf den nächsten Höhepunkt gerichtet. Am nächsten Sonnabend sind alle Weferlinger zum großen Frühjahrsputz aufgerufen. Der Bürgerverein will sich um seine Objekte kümmern, also vor dem Heimat- und Apothekenmuseum und rund um den Aussichtsturm Grauer Hermann Überresten des Winters zu Leibe rücken, ebenso am Mausoleum des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth. Auch im angrenzenden Amtsgartens im Bereich des Tonnengewölbes soll nach dem Rechten gesehen werden. Dabei sind alle Mitglieder willkommen. Um 9 Uhr soll es losgehen, lädt der Vereinsvorsitzende Heiko Kloß ein. Nach dem Arbeitseinsatz soll gegrillt werden.

Dann steht der Auftakt für die neue Museumssaison schon ins Haus, auch im Museum muss geputzt werden, damit alles sauber ist, wenn ab 2. April wieder Gäste ins Museum kommen. Am ersten Aprilsonntag wird die neue Saison mit einer Sonderausstellung von Doris Thüring eröffnet. Die Weferlingerin ist begeisterte Malerin und wird einen Einblick in ihr Hobby geben. Besonders gern malt sie Motive aus Weferlingen, vor allem die Burganlage. Aber auch Stillleben und sogar Akte hat sie schon auf die Leinwand gebracht. Die Ausstellung wird um 14 Uhr eröffnet, der Verein lädt auch wieder zu Kaffee und Kuchen ein.

Danach ist das Museum wieder an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Auch der Aussichtsturm kann zu diesen Zeiten bestiegen werden. Museumsbesuche oder Turmbesteigungen darüber hinaus sind nach Absprache möglich. Parallel zu den Öffnungszeiten des Museums kann auch die Ausstellung über den in Weferlingen geborenen Maler Max Peiffer Watenphul in der evangelischen Kirche St. Lamberti besichtigt werden.

Ebenfalls im Blick hat der Bürgerverein bereits das Gymnasiums- und Markgrafenfest, das am Sonnabend, 20. Mai, auf dem Gelände des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums gefeiert werden soll. Gewidmet ist das Fest der Gründung der Weferlinger Schule vor 430 Jahren und dem 90. Geburtstag des Gymnasiums. Chor und Arbeitsgemeinschaft Tanz werden unter anderem einen kleinen Einblick in den schulischen Alltag, besser gesagt in die Freizeitangebote an der Schule geben. Viele Stände laden ein zum Verweilen. Die kleinen Gäste können sich unter anderem auf eine Zauberin freuen, die großen auf Moritaten, die Orgel-Felix zur Drehorgel vortragen wird.

Ganz intensiv laufen die Bemühungen des Bürgervereins, um Fördermittel für die Sanierung des Mausoleums des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth zu bekommen. Ins Auge gefasst ist gegenwärtig das Leader-Programm, um einen Abschnitt der Sanierungspläne umzusetzen. Bernd Hoffmann, der Mitglied der Lokalen Aktionsgruppe Flechtinger Höhenzug ist, und der Vereinsvorsitzende Heiko Kloß hoffen, dass der Bürgerverein auf eine Zuwendung zählen kann.

Außerdem arbeitet der Bürgerverein auch an der Bewahrung und Aufarbeitung zeitgeschichtlicher Zeugnisse. Im Museum liegt mit der historischen Apothekeneinrichtung, die mehr als anderthalb Jahrhunderte alt ist, verschiedenen medizinischen Gerätschaften und einem Schwesternzimmer jüngeren Datums ein Schwerpunkt auf der medizinischen Betreuung der ländlichen Bevölkerung. Aber auch andere Technik wird vor der Verschrottung gerettet. Unter anderem hatte Heiko Kloß aus einem Nachbardorf eine Beco Schrotmühle geholt. Er hat sogar Nachfahren der Firma Philipp Bender & Co. in Naumburg angeschrieben und eine erste Antwort bekommen. Auf diesem Wege soll auch das Alter der Schrotmühle ermittelt werden. Leider ist der Platz, um historische Gerätschaften auszustellen begrenzt. Der Bürgerverein würde auch gern landwirtschaftliche Geräte, die jetzt im Museum stehen, auslagern. Dafür könnte eventuell das Tonnengewölbe genutzt werden, wenn entsprechende Vorkehrungen getroffen sind. Überlegungen dazu gibt es bereits. Das wird sicher auf der Jahreshauptversammlung am 5. Mai eins der Themen sein.

WIR MACHEN SAUBER

… in Weferlingen!

  Sonnabend, 25. März,

          9 Uhr – 13 Uhr

Treffpunkt:  Gutshof

Aufruf an die Bürger und Bürgerinnen sowie Vereine….

…..an verschiedenen Stellen im Ort sollen Schmutz und Unrat beseitigt werden. Dafür werden fleißige Helfer mit guter Laune gesucht.

Bitte Harke, Schaufel, Besen, Astschere, Arbeitshandschuhe u.ä. mitbringen.

Nach getaner Arbeit gibt es ein gemütliches

Beisammensein.

                 Der Ortschaftsrat von Weferlingen.

…hier ist das Ergebnis

Bürgerverein hat Mut zur Verantwortung

Vorbereitungen in Weferlingen auf Internationalen Museumstag und Tag des offenen Denkmals

Der Internationale Museumstag, der in diesem Jahr am Sonntag, 21. Mai, begangen wird, wird jährlich vom Internationalen Museumsrat ausgerufen. Er findet in diesem Jahr bereits zum 40. Mal statt. Ziel dieses Tages in Deutschland ist es, auf die thematische Vielfalt der mehr als 6500 Museen im Land aufmerksam zu machen. Denn sie leisten einen großen Beitrag zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben.

Der Museumstag steht jeweils unter einem besonderen Motto, den der Internationale Museumsrat ausruft. Für 2017 heißt es „Spurensuche. Mut zur Verantwortung!“ Und das passt zum Engagement des Bürgervereins, denn er bemüht sich seit Jahren darum, die Weferlinger Geschichte erlebbar zu machen. Er geht Hinweisen auf besondere Ereignisse und auf Personen mit besonderen Leistungen nach, die mit Weferlingen verbunden sind. Die Mitglieder des Vereins haben schon viele Spuren in die Geschichte verfolgt. Und sie stellen sich der Verantwortung, historische Utensilien und das Wissen über die Geschehnisse in vergangenen Jahrhunderten zu bewahren. Ehrenamtlich betreuen sie das Heimat- und Apothekenmuseum, das neben den Dauerausstellungen auch wechselnde Schauen zeigt. Sie bieten Interessenten die Möglichkeit, den Aussichtsturm „Grauer Harm“ zu besteigen.

Am 2. April beginnt die neue Saison. Dann wird auch eine Sonderausstellung mit Weferlinger Ansichten eröffnet, die Doris Thüring gemalt hat, kündigt der ehrenamtliche Museumsleiter Gerd Müller an. Neben Motiven aus dem Ort sind auch einige andere Gemälde der Weferlingerin zu sehen. Bis Ende Oktober ist das Museum wieder an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

Der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, wird bundesweit unter dem Motto „Macht und Pracht“ begangen. „Architektur und Kunst drücken seit jeher den Wunsch ihrer Erbauer, Erschaffer und Auftraggeber aus, Schönheit, Wohlstand, weltliche und religiöse Machtansprüche abzubilden“, heißt es dazu in den Erläuterungen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Jedes Denkmal würde viel über die sozialen und kulturellen Verhältnisse der Zeit seiner Entstehung und Nutzung erzählen. Doch es geht auch darum, Denkmale als Geschichtszeugnisse und Informationsquellen im Sinne ihrer Bauzeit richtig zu deuten.

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Tag des offenen Denkmals 2009, noch vor der Restaurierung der Markgrafenbüste

Der Bürgerverein hat sich der Erhaltung des Mausoleums des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth verschrieben. Dieses Mausoleum ist nicht nur ein einzigartiges Denkmal, also ein besonderes Zeugnis der Baugeschichte jener Zeit, sondern zeugt auch von der Verbundenheit des Markgrafen zu seinem Geburtsort Weferlingen. Als er diese prächtige Grabstätte erbauen ließ, regierte er in Kulmbach-Bayreuth. Seine Herrschaft in Franken machte es ihm möglich, das Geld für das Mausoleum aufzubringen und außerdem auch Mittel nach Weferlingen zu schicken, um die Markgräflich Kulmbach-Bayreuthsche Stiftung zu begründen.

Der Bürgerverein wird sich weiter mit der Geschichte der markgräflichen Familie im 18. Jahrhundert beschäftigen. Und er sammelt ganz intensiv Spenden für die Sanierung des Mausoleums. Diesem Ziel sind auch der Museumstag und der Denkmaltag gewidmet. In der Jahreshauptversammlung wird der Vereinsvorsitzende Heiko Kloß über den genauen Stand informieren.

Quelle: Lokalteil Volksstimme vom 21.02.2017

„Die Bilder von Max Peiffer Watenphul finden in der ganzen Welt Anerkennung“

 

Ein Werksverzeichnis, das einen Überblick über die Arbeiten von Max Peiffer Watenphul gibt, hat Heiko Kloß, der Vorsitzende des Bürgervereins Weferlingen, in einem Gottesdienst in der St.-Lamberti-Kirche an Christine Sobczyk vom Gemeindekirchenrat übergeben. „Die Bilder von Max Peiffer Watenphul finden in der ganzen Welt Anerkennung“, hatte Pfarrer Thomas Vesterling den 1976 in Rom verstorbenen Künstler gewürdigt.

Das Buch stammt aus dem Nachlass von Hans Georg Heise. Sein Sohn Jürgen hat es dem Bürgerverein, in dem sein Vater Mitglied war, zur Verfügung gestellt. Da in der St.-Lamberti-Kirche mit einer Dauerausstellung an den in Weferlingen geborenen Maler erinnert wird, hat Heiko Kloß das Buch an die Kirchgemeinde weitergereicht. Im Buch lag auch eine vom Künstler handgeschriebene Postkarte, die an den Apotheker Reinsch in Weferlingen gerichtet ist, den Schwiegervater von Hans Georg Heise.

Bei diesem Buch handelt es sich um das Werkverzeichnis Band I des Künstlers, erfasst sind Gemälde und Aquarelle. Seine Halbschwester Grace Watenphul Pasqualucci und seine Nichte Alessandra Pasqualucci haben dieses Buch herausgegeben. Neben Literatur- und Ausstellungsverzeichnis sind auch Anmerkungen zu Briefen und Schriften sowie ein Verzeichnis der Bildtitel der Gemälde und Aquarelle enthalten.

Max Peiffer Watenphul kam 1876 in Weferlingen zur Welt. Sein Vater war Apotheker, er starb aber bereits 1903. Seine Mutter heiratete drei Jahre später wieder und verließ mit ihrem Sohn Weferlingen. Nach verschiedenen Studien fasste Max Peiffer Watenphul 1919 den Entschluss, Maler zu werden. Er studierte unter anderem am Bauhaus in Weimar, unternahm Reisen in verschiedene Länder, die sich in seinem künstlerischen Schaffen widerspiegeln. 1937 übersiedelte er nach Italien, für den Künstler wurde es im Nationalsozialismus immer schwieriger. So wurde unter anderem ein weniger Jahre vorher vom Carnegie-Institut Pittsburgh preisgekröntes Blumenstillleben als entartete Kunst beschlagnahmt. Dennoch musste der Künstler aus finanziellen Gründen einige Zeit später nach Deutschland zurückkehren. Nach dem zweiten Weltkrieg arbeitete er in Salzburg, reiste nach Italien und in andere Länder. 1958 zog er nach Rom, wo er nach einem arbeitsreichen Schaffen kurz vor seinem 80. Geburtstag starb.

Max Peiffer Watenphul war unter anderem befreundet mit Künstlern wie Otto Dix, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Lyonel Feininger und Wassili Kandinsky. Landschaften, Stadtansichten und Stillleben sind die Hauptthemen seiner Arbeit. Er schuf rund 800 Ölgemälde und mehr als 2700 Aquarelle, Druckgrafiken und Zeichnungen, fertigte Fotografien, Textil- und Emailarbeiten an. In der Ausstellung in der Weferlinger Kirche sind 15 Reproduktionen von Gemälden, Aquarellen und Lithographien zu sehen. Die Originale sind im Besitz des Städtischen Museums Braunschweig und der Staatlichen Graphischen Sammlung München.titel

Quelle: Volksstimme Haldensleben

Vorstandswahl des Bürgervereins Weferlingen e.V.

Nach dem Rücktritt des langjährigen Vereinsvorsitzenden Gerald Wolters fand am 10.06.2016 die Vorstandswahl des Bürgervereins statt. 27 Vereinsmitglieder hatten sich in der Touristinformation eingefunden. Gerd Müller leitete die Versammlung und erläuterte kurz die Rücktrittsgründe von Gerald Wolters. Nach Verlesung der bisherigen Aktivitäten im Zeitraum Januar bis Juni 2016 und dem Kassenbericht von Schatzmeisterin Heike Bernstorff, wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Danach wurde Joachim Hoeft als Wahlleiter von allen Anwesenden gewählt. Er übernahm dann die Leitung der Wahl. In geheimer Abstimmung wurden in Einzelwahlgängen der Vorstandsvorsitzende, der 1. und 2. Stellvertreter und die Schatzmeisterin gewählt. Heiko Kloß stellte sich als Kandidat für den Vereinsvorsitz zur Verfügung. Stefan Radtke und Jana Eichelmann als Stellvertreter und Heike Bernstorff als Schatzmeister. Da Jana Eichelmann als Kassenprüfer für den Verein tätig war, trat sie vor ihrer Wahl zum 2. Stellvertreter von ihrem Amt zurück. Alle Kandidaten wurden mit jeweils 27 Ja- Stimmen und somit einstimmig gewählt. Am Ende der Wahl wurde Anne- Katrin Stickl als Kandidat für den Posten des Kassenprüfers gewonnen. Sie erhielt ebenfalls 27 Ja- Stimmen. Der neue Vorstand des Bürgervereins Weferlingen e.V.

Vereinsvorsitzender: Heiko Kloß

1. Stellvertreter: Stefan Radtke

2. Stellvertreter: Jana Eichelmann

Schatzmeister: Heike Bernstorff

 

Antwort auf „Kein Erlass für den Bürgerverein“ Volksstimme vom 4. März 2016

Hier können Sie den vollständigen Artikel zur Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Oebisfelde-Weferlingen nachlesen. (Volksstimme 04.03.2016)

 

Zum Artikel „Kein Erlass für den Bürgerverein“ vom 4. März 2016 erreichte die Redaktion folgender Leserbrief.

Im Artikel ging es um eine Sitzung des Hauptausschusses der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen.

Volksstimme vom 08.03.2016

Der Ausschuss hatte den Antrag des Bürgervereins Weferlingen auf den Erlass eines Teils der Miete zur Nutzung des Versammlungsraumes im Feuerwehrhaus in Weferlingen für die Jahresversamm-lung abgelehnt.Der Bürgerverein Weferlingen ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Satzungszweck: Förderung der Denkmalpflege, Musik, bildender Kunst, Literatur, Brauchtum und volks-künstlerische Tätigkeiten, Erforschung und Darstellung der Heimatgeschichte, sowie Arbeiten auf dem Gebiet des Natur- und Umweltschutzes.Der aufmerksame Leser der Volksstimme ist durch unsere Öffent-keitsarbeit über unsere Projekte informiert. Ich möchte aber an dieser Stelle näher erläutern, wie die finanziellen Mittel aus den Einnahmen unserer Sponsoren und aus den Veranstaltungen des Bürgervereins verwendet werden. Eines unserer ersten großen Projekte war die Erforschung des Technischen Denkmals „Preußischer Meilenstein“, die Bergung, Restaurierung und Neuaufstellung des Denkmals auf dem Friedrichplatz in Weferlingen. Die Restaurierung des Denkmales unseres Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth auf dem Kirchberg ist mit Kosten in Höhe von 8000 Euro realisiert worden. Diese Büste wurde einst vom früheren Bürgerverein errichtet. Weiterhin haben wir das Wirken von Maximilian Wahnschaffe, des Weferlinger Gelehrten und Entomologen des 19. Jahrhunderts erforscht, eine Rasenfläche am Gutshof neu gestaltet, um dort anlässlich seines 130. Todestages in 2014 einen Gedenkstein und zwei Bänke aufzustellen.Auch sein Grab auf dem Weferlinger Friedhof konnten wir finden, der dort befindliche sehr zerstörte Grabkreuzsockel wird aktuell fachgerecht restauriert und wir werden das historische Grab anschließend wieder herrichten. Im Weferlinger Heimat- und Apothekenmuseum ist der Dachboden ausschließlich von Vereinsmitgliedern in 350 Arbeitsstunden ausgebaut worden. Die Unterhaltung des Museums und des Burgturmes wird von unseren Vereinsmitgliedern ehrenamtlich jährlich mit etwa 600 Arbeitsstunden gewährleistet . Die bedeutende Schmetterlingssammlung von Alfred Fischer wurde auf Initiative des Bürgervereins und mit seinen finanziellen Mitteln von Mitgliedern der Entomologi-schen Gesellschaft Magdeburg aufwändig restauriert und für kommende Generationen vor dem Verfall bewahrt. Die bisherigen Ausgaben für die Erforschung der Geschichte des Mausoleums des Mark-grafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth, die Vorbereitung zur Restaurierung, die erforderliche Notreparatur und die Erstellung eines denkmalrechtlichen Baugutachtens haben bisher Kosten in Höhe von etwa 9000 Euro verursacht. Darüber hinaus ist in 2016 die dringend notwendige Sockelsanierung geplant, um die Standfestigkeit dieses kulturhistorisch einzigartigen, äußerst wertvollen gesamten Bauwerkes zu erhalten. Für sämtliche Veranstaltungen, die wir im Feuerwehr-saal durchführen, zahlen wir Nutzungsgebühren, so für die kostenfreien Puppentheaternachmittage oder Angebote zur Eröffnung von Sonderausstellungen im Museum. Für die Lagerbox, in der Exponate aus dem Museum oder auch Weihnachtsdekoration für den jährlich stattfindenden Weih-nachtsmarkt lagern, werden jährlich 60 Euro Nutzungsgebühren fällig. Erwähnenswert ist es wei-terhin, dass unsere historische Markgrafenfamilie und unsere Kirschkönigin regelmäßig an diversen Umzügen in Nah und Fern teilnehmen und unseren Ort dabei erfolgreich repräsentieren, das ist nicht zum Nulltarif.Bei unserer Forschungsarbeit müssen regelmäßig Archive in Haldensleben, Magdeburg etc. besucht werden, die dazu notwendigen Hin- und Rückfahrten werden von den Vereinsmitgliedern privat finanziert. Unser Verein ist auch in der LAG Flechtinger Höhenzug engagiert und stellt dort ein Vorstandsmitglied. Auch dieses Engagement ist nicht kostenlos. Wie erwirtschaften wir dieses Geld? Anlässlich von Veranstaltungen, bei denen wir Getränke und Speisen verkaufen, können wir Einnahmen erzielen, aber auch hier will die Stadt ihre Gebühren. Wir geben alljährlich einen Kalender heraus, bieten Postkarten vom Mausoleum und Heimatgeschichtshefte an und vieles mehr in dieser Richtung. Sponsoring ist ein wichtiger Baustein für die Vereinsarbeit. Hier sprechen wir potenzielle Spender persönlich an. Wir machen in unserer Tageszeitung, der „Volksstimme“, oder auf unserer Homepage auf unsere jeweiligen Projekte aufmerksam und schreiben unzählige Briefe und bitten dabei um Unterstützung. Wir freuen uns dann auch besonders über einen gespendeten Euro eines nicht so gut betuchten Rentners. Die Stadträtin Sabine Bastigkeit (Die Linke) findet es lachhaft, sich um kleine Summen zu bemühen und meint, dass es das Papier nicht wert ist. Uns ist es dieses Papier aber sehr wohl wert. In diesem konkreten Fall „Spenden bitte an die Stadtverwaltung“ war das Papier nach dieser Aussprache im Stadtrat umsonst. Das kommt beim Spendensammeln, wie jeder weiß, schon mal vor… Liebe Sponsoren und Mitglieder von Vereinen, wir sollten uns unser Engagement für unsere Bürger in den einzelnen Ortsteilen von solchen Stadträten nicht nehmen lassen. Denken wir daran, dass uns die Stadträte abends die Stra-ßenbeleuchtung ausgeschaltet haben, wir aber trotzdem den Weg in unsere Vereinslokale gefunden haben.

Gerald Wolters ,Vorsitzender Bürgerverein Weferlingen