Weferlingen. Die gegenwärtige Inflation verunsichert viele. Doch wie viel mehr muss die Inflation vor einem Jahrhundert unsere Vorfahren aus der Bahn geworfen haben. Da ging es um kaum vorstellbare Summen. So berichtete der Weferlinger Anzeiger im März 1923: „Einen saftigen Braten zur Konfirmationsfeier wird die von den Fleischermeistern Gebrüder Tennstedt hier geschlachtete Kuh geben. Diese wog 16 Zentner und stammt aus der Wirtschaft eines Landwirts unserer Gegend.“ Die Zeitung ergänzt: „Dass ein solches Stück Rindvieh trotz der gefallenen Preise immer noch ein Schweinegeld kostet, zeigt die Tatsache, dass diese Kuh mit 3 Millionen Mark bezahlt worden ist.“
Quelle: Volksstimme/ M.B.