WEFERLINGEN. In der hiesigen Feldmark wurde laut Nachricht im Weferlinger Anzeiger Anfang Januar 1924 eine Treibjagd abgehalten. Bei dieser Jagd hatten die Jäger 82 Hasen geschossen, teilte die Zeitung mit.
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Blitz erschlug Kuh auf der Weide
WASSENSDORF. In der Gemarkung Wassensdorf habe ein Blitz auf der Weide eine Kuh erschlagen, die dem Landwirt Peist gehörte, berichtete der Weferlinger Anzeiger im Juni 1924. Die Weide befindet sich am Allergraben. Das Tier habe nur einen schwachen Streifen aufgewiesen, der die Bahn, die der Blitz genommen hat, gekennzeichnet habe.
Landwirt flog aus dem Wagen
EVERINGEN. Über einen bedauerlichen Unglücksfall in der Nähe von Everingen war Ende Mai 1924 im Weferlinger Anzeiger zu lesen. Aus unbekannter Ursache scheute plötzlich das Pferd des Landwirts Friedrich Porzelle, hieß es. Der Wagen wurde gegen einen Baum geschleudert, die Deichsel brach ab, der Landwirt wurde aus dem Wagen geschleudert und blieb mit inneren Verletzungen liegen. Ein anderer Everinger, der zufällig Zeuge des Unglücks war, musste ihn nach Hause bringen.
Fünf Hunde wegen Tollwut erschossen
SEGGERDE/MBU Die Hundetollwut, die vor 100 Jahren in vielen Gegenden Deutschlands herrschte, sei auch in die hiesige Region verschleppt worden, war Ende November 1924 im Weferlinger Anzeiger zu lesen. Ein von auswärts zugelaufener Hund habe in Seggerde vier Hunde gebissen. Hierauf seien die fünf Hunde erschossen worden. Es sei wohl damit zu rechnen, dass die Kreisbehörde in Gardelegen hier die Hundesperre verhängen werde. Weiter schrieb das Blatt: „Die Hundebesitzer tun aber jetzt schon gut, wenn sie ihre Hunde an die Kette legen oder mindestens einsperren.“
Schuhmachergeselle besteht Prüfung
WALBECK. Der Lehrling Otto Matthies, der beim Schuhmachermeister Krebs gelernt hatte, habe die Gesellenprüfung im Schuhmachergewerbe vor der Prüfungskommission in Gardelegen bestanden, teilte der Weferlinger Anzeiger im April 1924 mit.
Ballon fliegt von Sachsen bis Bösdorf
GEHRENDORF/BÖSDORF. Über eine Ballonlandung an einem Sonntagnachmittag im Februar 1924 zwischen Gehrendorf und Bösdorf berichtete der Weferlinger Anzeiger damals. Die Landung bereitete bei dem heftigen Wind große Schwierigkeiten, hieß es. Ein Mitfahrer konnte sich durch Absprung aus dem Korb in Sicherheit bringen, der andere wurde eine große Strecke mit dem Korb mitgeschleift und erlitt dabei blutige Verletzungen. Der Ballon war mit einem anderen auf dem Truppenübungsplatz Großenhain in Sachsen aufgestiegen und hatte bis hierher nur drei Stunden gebraucht.
Große Halle für Vieh-Verkauf wird gebaut
OEBISFELDE. In Oebisfelde wie auch in anderen Orten wurden vor 100 Jahren große Viehmärkte abgehalten. Im April 1924 berichtete der Weferlinger Anzeiger: „Der Bau der Viehhalle, die die hiesige Viehverkaufs-Vereinigung auf dem Schenkeschen Acker am Bahnhof errichten lässt, schreitet rüstig vorwärts.“ Man hoffe, den Bau so zu fördern, dass die nächste Viehversteigerung, die für den 5. Mai in Aussicht genommen sei, bereits in der Halle vor sich gehen könne, schrieb das Blatt.
Ehrenurkunde für 25 Jahre treue Dienste
DÖHREN. Für 25-jährige treue Dienste beim Landwirt Wilhelm Warnecke wurde dem Großknecht August Jaster die Ehrenurkunde der Landwirtschaftskammer überreicht, informierte der Weferlinger Anzeiger im November 1924.
Fünf Monate Gefängnis für Diebin
EVERINGEN. Die vorbestrafte Frieda A., die bei dem Landwirt K. in Everingen gearbeitet hatte, wurde im Februar 1924 von der Stendaler Strafkammer wegen Diebstahls und Hehlerei im strafschärfenden Rückfall zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt, berichtete der Weferlinger Anzeiger vor einem Jahrhundert. Sie hatte mit ihrem Bräutigam bei dem Landwirt in Everingen einen Sack mit zwei Gänsen gestohlen. Außerdem habe sie von ihrem Bräutigam 60 Pfund Weizenmehl genommen, obwohl sie wusste, dass er dieses Mehl von seiner früheren Herrschaft entwendet hatte, war in der Zeitung zu lesen.
Bahnmeister schießt einen Hühnerhabicht
OEBISFELDE. Jagdglück hatte vor 100 Jahren Bahnmeister H. Schmidt aus Oebisfelde. Ihm sei es Anfang Januar 1924 gelungen, hinter der Abdeckerei einen großen Hühnerhabicht zu schießen, dessen Flügelspannweite 1,20 Meter betrug, so berichtete der Weferlinger Anzeiger.