Müll am Wald und abgebrochene Bäume
Weferlingen. Auch vor 100 Jahren ärgerten sich die Weferlinger über Müllecken und Vandalismus. Der Weferlinger Anzeiger veröffentlichte am 5. Februar eine Zuschrift, in der es hieß, „die Schuttablageplätze an den Waldrändern und an anderen verbotenen Stellen werden immer unfangreicher. Um die Waldeingänge zum Frühjahr sauber zu haben, ist es jetzt Zeit, dass die Gemeindevertretung in ihrer nächsten Sitzung beschließt, auf Gemeindekosten jedes Frühjahr das weggeworfene Hausgerät abfahren zu lassen. … Wenn man dann daneben ab und zu einen Übeltäter fasst, dann wird es erst hübsch in und um Weferlingen.“ Außerdem schrieb das Blatt: „Schändliche Zerstörungswut hat mehrere Bäume in der Braunschweiger Straße und an der Straße ,An der Burg‘ in der Nähe der Zuckerfabrik abgebrochen.“
Im Zug betäubt und dann beraubt
Weferlingen. „Durch Chloroform betäubt und dann beraubt ist … ein Reisender, der den Zug von hier nach Oebisfelde benutzte“, schrieb der Weferlinger Anzeiger am 19. Dezember 1920, und weiter: „Der Beraubte gibt an: in dem von ihm benutzten Wagenabteil haben bereits zwei Männer gesessen. Als der Zug in Oebisfelde einlief, musste er erst vom Fahrpersonal geweckt werden, wobei sich herausstellte, dass ihm seine Uhr sowie Geldtasche mit etwa 60 Mark Inhalt gestohlen waren. Die Täter sind nicht bekannt. Der Bestohlene hat hier Bekannte besucht und wollte nach Berlin zurück.“