Neue Bänke am Denkmal von Maximilian Wahnschaffe

Pünktlich für den Start in den Frühling hat der Bürgerverein Weferlingen zwei Sitzbänke angeschafft. Diese werden demnächst am Denkmal für M. Wahnschaffe aufgestellt. Dann können die Spaziergänger an einem lauschigen Plätzchen ein „Schwätzchen“ halten. Die Älteren werden es noch wissen, an dieser Stelle war früher der „Rentnerpark“. Hübsche Blumenrabatten und weiße Holzbänke luden zum verweilen ein. Vielleicht lebt diese Tradition wieder auf.

Gerald Wolters beim Probesitzen:Sitzbank

Am 28. und 29.04.2015 haben Gerald Wolter und Heiko Kloß die Fundamente für die Parkbänke am Denkmal hergestellt.

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Mischung machen

 

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Einfüllen der Betonmischung

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Das erste Fundament ist fast fertig

Am 30. Mai 2015 fand der letzte Arbeitseinsatz statt. Stefan Radtke, Bernd Hoffmann, Gerald Wolters, Bernd Hoffmann,  Heiko Kloß und Gerd Müller haben die letzten Arbeiten erledigt. Der Platz zeigt sich einladend. Nur die Mauer muß noch von den Schmierereien befreit werden.

Endzustand

Die Bänke sind aufgestellt!

 

Es ist vollbracht, der Gedenkstein für Maximilian Wahnschaffe ist eingeweiht!

Am Sonntag, dem 05.10.2014 um 15.00 Uhr wurde das Denkmal des Entomologen Max Wahnschaffe aus Anlass seines 130. Todestages eingeweiht.

Nach der musikalischen Einleitung der Feierstunde durch das „Järchel Quintett“, begrüßte Bernd Hoffmann die zahlreich erschienenen Gäste, in Vertretung des Vorsitzenden des Bürgervereins Weferlingen. Dieser konnte aus gesundheitlichen Gründen an der Feierstunde nicht teilnehmen.

Marita Bullmann vom Bürgerverein und Otto Elias als Vertreter der Entomologischen Gesellschaft Magdeburg würdigten das Leben und Wirken eines Mannes, der sich viele Jahre in Weferlingen der Käferforschung widmete.

Hans-Werner Kraul, Ortsbürgermeister unseres Fleckens Weferlingen, brachte seinen Dank und die Anerkennung zur Arbeit des Bürgervereins in seiner bekannten Art, in Reimen, zum Ausdruck.

Mit einem kleinen Präsent bedankte sich der Bürgerverein beim Bildhauer Bernd Pielemeier, dem es gelungen ist, die Idee des Vereins künstlerisch gekonnt umzusetzen.

Unter dem Spiel der Blasmusikanten und dem Salutschießen der Schützenbrüder begann die mit Spannung erwartete Enthüllung des Denkmals durch die Kirschkönigin Celina und Bernd Hoffman.

Die Gäste spendeten reichlich Applaus als die Stele zum Vorschein kam.

Nach dieser feierlichen Zeremonie waren alle Anwesenden eingeladen, ihre Gedanken bei Kaffee und Kuchen oder auch einer Flasche Bier auszutauschen, das Museum mit seiner Schmetterlingssammlung von Alfred Fischer zu besuchen, sowie den Burgturm zu besteigen.

So ging für jung und alt ein ereignisreicher Nachmittag, in und um unser Heimat–und Apothekenmuseum, zu Ende.

 Hier ein paar Impressionen von der Feierlichkeit.

Das Fundament für das Denkmal Maximilian Wahnschaffes ist fertig!

Am 24.07.2014 trafen sich am frühen Morgen Gerald Wolters, Bernd Hoffmann, Klaus Stadler und Gerd Müller zur Erstellung des Fundaments. Mit eigenen Werkzeugen sind alle angerückt, um den „Grundstein“ für das Denkmal für M. Wahnschaffe zu setzen. Gegenüber der Sparkasse, im ehemaligen „Rentnerpark“, wurde im Vorfeld schon die Grube ausgehoben. Die Bürger Weferlingens waren sehr neugirig:“Was hier wohl wieder gebaut wird…….?“.

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Gerd Müller beim Arbeiten am Mischer

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Erste Mischung fertig!

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Bernd Hoffmann nimmt die Ladung entgegen

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….und verdichtet den Beton gründlich.

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Klaus Stadler bringt die letzte Mischung

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Gerald Wolters nivelliert die Deckplatte ein

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28.07.2014 Bernd Hoffmann und Heiko Kloß messen die Einfassung des Denkmals ein

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Nach dem Abstecken beginnen die Schachtarbeiten

Am 05.10.2014 wird das Denkmal feierlich eingeweiht. Bis dahin sind noch viele Arbeitsstunden zu leisten. Unter anderem müssen noch Schacht- und Pflasterarbeiten erledigt werden. Es soll um das Denkmal eine 2×2 Meter große Einfassung entstehen.

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Am Samstag den 09.08.2014 begannen die Plasterarbeiten für die Einfassung des Denkmals…….

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…..und fanden ihren Abschluss in der kompletten Umrandung!

Weitere Bilder folgen nach dem nächsten Arbeitseinsatz.

Es ist vollbracht, alle Vorarbeiten für das Denkmal sind erledigt. Vielen Dank an alle fleißigen Helfer!

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Bernd Hoffmann sticht die Rasenfläche aus,…

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füllt das Mineral ein und ….

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säht frischen Rasen an!

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Bernd Pielemeier beim Schriftschlagen

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Anlieferung des Steins vom Bildhauer bernd Pielemeier

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Lars Peters setzt mit dem Radlader den Stein

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Punktgenau abstellen und ausrichten

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Zum Schluss wird die Erläuterungstafel aufgestellt

Errichtung eines Gedenksteines für Maximilian Wahnschaffe

Seit dem Jahr 2011 trägt sich der Bürgerverein mit dem Gedanken, einen Ort der Erinnerung an den Entomologen Maximilian Wahnschaffe zu finden und zu gestalten.

voraussichtlicher Standort für den "Max Wahnschaffe" Gedenkstein

Grünfläche als Aufstellort für den Gedenkstein

 

Wer war Maximilian Wahnschaffe?

Carl Wilhelm Maximilian Wahnschaffe ist am 10.Mai 1823 in Elbingerode geboren. Es war kein Fremder der nach Weferlingen kam, entstammt doch Maximilian Wahnschaffe einer sehr bekannten Familie, die schon fast 200 Jahre in Warsleben im Kreis Haldensleben wohnte. Die Stammeltern dieser Familie betrieben schon im Mittelalter das Gewerbe des Papiermüllers am Elm. Der Urgroßvater Georg Wilhelm Wahnschaffe (1710 bis 1791) unterhielt in Braunschweig und Preußen Musterwirtschaften.

Von seinem 10. Lebensjahr an besuchte M. Wahnschaffe das Gymnasium in Helmstedt. Er studierte 2 Jahre an der Forstakademie in Eberswalde und 1 Jahr in Berlin, worauf er zur Ausübung des praktischen Forstdienstes in die Oberförsterei Bischofswald ging. Hier bestand er sein Oberförsterexamen.

Maximilian Wahnschaffe zog nach Weferlingen auf den Landsitz seiner Mutter, der Frau Oberamtmann Wahnschaffe, um sich der Schriftstellerei und naturwissenschaftlichen Forschungen zu widmen.

Maximilian Wahnschaffe forschte nicht nur in der herrlichen Umgebung von Weferlingen, sondern erforschte auch den Elm, den Lappwald, die Hügellandschaft zwischen Aller und Ohre und den Sumpf des Drömlings. Er legte eine große Käfer- und Schmetterlingssammlung an und unterrichtete zu seinem Vergnügen die Weferlinger Knaben, um in ihnen den Sinn für die Natur und ihre Schönheit zu wecken. Zu eben diesem Zwecke gründete er den Allerverein.

Maximilian Wahnschaffe war Mitglied des Berliner Entomologischen Vereins sowie Mitarbeiter mehrerer entomologischen Zeitschriften mit weitreichenden Verbindungen zu zahlreichen Entomologen und gehörte zu den Mitbegründern der Deutschen Entomologischen Gesellschaft.

Im Herbst 1884 erkrankte er plötzlich und starb am 06.Oktober in Weferlingen, wo er auch auf unserem Friedhof begraben wurde.

Seine Käfersammlung wurde für 15. 000 Mark an das Magdeburger Heimatmuseum verkauft. Die Käufer äußerten nach der Besichtigung :

„Solche Sammlung hätten wir uns nicht vorgestellt. Sie ist ja so wunderbar und reichhaltig, wie sie wohl selten jemand gesehen hat.“

1883 erschien sein Käferbuch, ein Verzeichnis der im Gebiet zwischen Helmstedt und Magdeburg aufgefundenen Käfer.

1871 Arten sind darin verzeichnet. Es lag ihm nicht daran, die Tiere zu sammeln wie es früher Mode war, sondern die Lebensbedingungen der Tiere kennen zu lernen. Welche Zeit und Mühe, welche Aufmerksamkeit und welches Interesse er beim Aufsuchen und Auffinden der Tiere aufwandte, zeigt ein Blick ins Käferbuch, besonders auf die Fundorte.

Da sind aufgeführt: Moos des Weferlinger Kirchendaches, im Amtsgarten unter einem Stein usw.

Maximilian Wahnschaffe war ein Mann von nicht geringer Geistesbegabung. Er arbeitete nicht nur für sich, sondern auch für die Wissenschaft.

Wir sollten diese angesehene Weferlinger Persönlichkeit nicht vergessen!

ehemaliges Grabkreuz von Max Wahnschaffe

Ehemaliges Grabkreuz von Maximilian Wahnschaffe auf dem Weferlinger Friedhof

Seine Grabstelle auf dem Weferlinger Friedhof ist leider nicht mehr erhalten. Sein Grabkreuz fiel einer Schrottsammlung zu DDR- Zeiten zum Opfer.

Die Mitgliederversammlung des Bürgervereins Weferlingen hat sich am 08.11.2013 entschieden, in Weferlingen auf der Grünfläche gegenüber der Sparkasse einen Gedenkstein zu Ehren von Maximilian Wahnschaffe aufzustellen. Die genaue Platzierung des Gedenksteines wurde in der Jahreshauptversammlung im Februar 2014 beschlossen.

Standortskizze des Gedenksteins

Aus Anlass seines 130. Todestages am 06. Oktober 2014, soll der Gedenkstein am 05.10.2014 eingeweiht werden.

 

 

 

 

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