Licht-Schauspielhaus mit breitem Repertoire

WEFERLINGEN. Vor einem Jahrhundert hatte Weferlingen ein offenbar florierendes „Licht-Schauspielhaus“, das Eduard Eggers gehörte. Im Weferlinger Anzeiger warb er häufig für seine Vorstellungen. Bis etwa 1927 liefen noch Stummfilme ohne Original- oder Synchronton. „So was Schönes sahen wir noch nie, so sagten die Besucher am Freitag“, hieß es in einer Anzeige im Mai 1924. Geworben wurde: „Nur noch Sonntag das einzig dastehende Prachtprogramm. ,Mutter‘ ergreifendes Lebensbild in 8 Akten. Die Schneekur – das Tollste vom Tollen in 2 Akten. Braut auf 24 Stunden. 3 Akte. Sie lachen Tränen.“ Der Vorverkauf der Karten bei Herrn Beskow wurde empfohlen.  Doch es gab im Lichtspielhaus auch anderes. So warb die Arbeitsgemeinschaft freigeistiger Vereine im November 1924 folgendermaßen: „Einwohner Weferlingens! Versäumen Sie nicht … im hiesigen Lichtspielhaus den Filmvortrag über Feuerbestattung zu besuchen. Eintrittspreise wie sonst.“