
Vortrag von Herrn Dr. B. Heinecke über das Mausoleum Weferlingen in der Sankt- Lamberti- Kirche in Weferlingen
Wussten Sie, dass der Begriff Mausoleum vom Grabmal des Maussolos in der antiken griechischen Stadt Halikarnassos kommt? Die Stadt heißt heute Bodrum und liegt an der Südwestküste der Türkei. Das Mausoleum, das 368 bis 350 vor Christus erbaut wurde, gehörte zu den sieben Weltwundern der Antike. Heute ist von diesem Weltwunder nur noch wenig zu sehen. Das und vieles mehr zur Geschichte von Mausoleen und speziell zum Mausoleum an der St.-Lamberti-Kirche erfuhren die Zuhörer in dem Vortrag von Dr. Berthold Heinecke.

Blick in die Ritterkapelle in Himmelkron mit den Standorten der Särge in der Fürstengruft
Christine Sobczyk, die Vorsitzende des Gemeindekirchenrats, und Heiko Kloß, der Vorsitzende des Bürgervereins, begrüßten den Bauingenieur, der die Sanierung des Mausoleums des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth fachlich begleitet hatte, zu einem unterhaltsamen Abend. Der Vortrag war reich bebildert. Heiko Kloß, der die Technik bediente, hatte Bilder von den Särgen der Markgrafen von Kulmbach-Bayreuth aus dem fränkischen Himmelkron, die er im Urlaub aufgenommen hatte, beigesteuert.

Särge 1 und 4, links der Sarg von Friedrich Christian, der in Weferlingen geboren wurde und dort eine bedeutende Stiftung gründete

Särge 2 und 3

Stiftungsschreiben der dänischen Königin Sophie- Magdalene, ebenfalls in Weferlingen geboren, für ihren Bruder Albrecht Wolfgang, der 1742 starb

Innenansicht der Ritterkapelle an der Stiftskirche in Himmelkron, hinter der halbhohen Mauer befindet sich die Familiengruft der Kulmbach Bayreuther mit 4 Särgen
Sehr interessant fanden die Zuhörer auch die Detailaufnahmen vom 1768 vollendeten Mausoleum in Weferlingen und die Erläuterungen dazu. Zu sehen waren zudem einige Seiten des Original-Auftrages an den Baumeister Bartoli, der sich im Archiv des Heimat- und Apothekenmuseums befindet.

Ein Dankeschön von Cristine an Dr. Heinecke für seinen interessanten Vortrag