Orgelandacht anlässlich der Kirchweihe vor 300 Jahren und zur Restaurierung des Mausoleums- zwei Gute Gründe um Bilanz zu ziehen

Es sollte ein großes Fest werden. Doch wegen der Corona-Pandemie konnte die Kirchengemeinde Weferlingen lediglich zu einer Orgelandacht einladen, um an die Weihe der Kirche vor 300 Jahren zu erinnern und die Sanierung des Mausoleums zu würdigen.

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Christine Sobczyk (l.) und Pfarrerin Karen Simon- Malue begrüßten die Besucher in der Kirche zu diesem doppelten festlichen Anlass

„Eigentlich wollten wir heute ein großes Fest feiern“, wandte sich Christine Sobczyk, die Vorsitzende des Gemeindekirchenrats des Kirchengemeindeverbands Weferlingen, an die Frauen und Männer, die am Sonnabend in die St.-Lamberti-Kirche gekommen waren. Eigentlich sei aber die Kirche vor 300 Jahren noch gar nicht ganz fertig gewesen, dennoch wurde sie geweiht. Und eigentlich wollte der Markgraf Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth in dem Mausoleum, das er sich an der Südseite der Kirche erbauen ließ, beigesetzt werden, doch sein Sarg steht in der Familiengrabstätte im fränkischen Himmelkron. Es gab viele solche „Eigentlichs“ in der Begrüßung der Gäste am frühen Abend. Eigentlich sollte an diesem Sonnabend in der Kirche auch Theater gespielt werden. Doch Corona hatte das geplante Fest zunichte gemacht.

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Kantor Johannes Kirchberg lud musikalisch zum Träumen ein

Stattdessen wurde mit einer Orgelandacht an die Weihe der Kirche vor 300 Jahren erinnert, an deren Bau die Markgrafenfamilie maßgeblichen Anteil hatte. Und gleichzeitig wurde die Sanierung des Mausoleums gewürdigt, wofür Christine Sobczyk dem Bürgerverein großen Dank aussprach. Kantor Johannes Kirchberg hatte für diesen Anlass Stücke von Komponisten ausgewählt, die vor drei Jahrhunderten gelebt haben. Er spielte das Concerto in G und in D von Christoph Wolfgang Druckenmüller und einen Choral mit 9 Variationen von Johann Gottfried Walther. „Wer wohl vor 300 Jahren bei der Weihe der Kirche dabei war? Wie es wohl gewesen ist? Da können wir uns heute nur hineinträumen“, sagte Christine Sobczyk. Und das Orgelspiel von Johannes Kirchberg verleitete tatsächlich zum Träumen.

Pfarrerin Karen Simon-Malue zitierte aus Anlass der Kirchweih eine Interpretation des Psalms 84 aus der Lutherbibel. Darin heißt es, dass die Menschen im Tempel, in Gott ein Zuhause finden: „Du schenkst mit vollen Händen, was dem Leben Sinn gibt.“ Sie wünschte der Kirche, dass sie auch in den nächsten 300 Jahren den Menschen Halt und ein Zuhause gebe.

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Bernd Hoffmann berichtete über die Arbeiten am Mausoleum

Bernd Hoffmann widmete sich ganz und gar der Gegenwart. Er gab einen Einblick in die Mühen des Bürgervereins, der sich 2011 das Ziel gesetzt hatte, das 1768 fertiggestellte Mausoleum vor dem Verfall zu bewahren, denn er hat die Bautätigkeit im vergangenen Jahr begleitet.

Besonderen Dank richtete Bernd Hoffmann an Gerald Wolters, ohne den der Verein das Projekt nicht angepackt hätte. Er sei über Jahre der „aktive Unruhepol“ gewesen. Nach vielen Vorarbeiten konnte der Bürgerverein 2017 den Antrag auf Förderung für die Sanierung des Mausoleums in der Lokalen Aktionsgruppe Flechtinger Höhenzug stellen. Zu diesem Zeitpunkt verfügte der Verein dank vieler Aktionen und Sponsoren über die Eigenmittel, die für das Vorhaben nötig waren. Im Februar 2019 erhielt der Bürgerverein die Zusage von der Investitionsbank Magdeburg über eine Förderung von etwa 270000 Euro aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Mit einer Eigenfinanzierung von 30000 Euro stand damit eine Summe von 300000 Euro zu Buche. Der Landkreis Börde sicherte zudem noch eine Förderung von maximal 30000 Euro zu.

Bernd Hoffmann dankte allen an diesem Vorhaben beteiligten Partnern von den Sponsoren über die Baufirmen bis zum Landesamt für Denkmalpflege, der Kirchengemeinde und dem Kirchenamt Magdeburg, denn ohne Zwischenfinanzierung wäre das Objekt nicht realisierbar gewesen. Eindringlich schilderte Bernd Hoffmann den maroden Zustand des Mausoleums. Das Dach war kaputt, es habe durchgeregnet, einige Balken waren verfault, auf dem Boden lag jede Menge Müll. Das Bauwerk war mit Metallteilen geankert, die nicht mehr hielten, berichtete er. „Wir konnten das Mausoleum vor dem Verfall retten, aber wir sind noch nicht fertig“, erklärte er. Als nächste Aufgaben zählte er die Verglasung, die Restaurierung der Gitter, den Innenanstrich, Elektroarbeiten und die Sanierung der Figur auf, die in Einzelteilen im Mausoleum liegt. „Auch dabei brauchen wir Ihre Hilfe“, wandte er sich an die Zuhörer.

Zugleich blickte Bernd Hoffmann noch weiter zurück als 300 Jahre. Vor dem Bau der St.-Lamberti-Kirche habe gleich daneben eine kleinere Kirche gestanden, die unter anderem die Grabeskirche der Familie von Friedrich II. von Hessen-Homburg war, der Landgraf von Hessen-Homburg lebte mit seiner Familie 1662 bis 1701 in Weferlingen. Bekannt wurde er als der Landgraf mit dem silbernen Bein, da er eine Beinprothese trug. Mit Heinrich von Kleists Drama „Prinz Friedrich von Homburg“ hat er allerdings nicht viel gemein.

Der Bürgerverein, der 2008 wieder gegründet wurde und in dem Jahr den 300. Geburtstag von Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth mit einem großen Fest feierte, hat die Markgrafenfamilie wieder aufleben lassen. Jetzt will er sich auch mit der Geschichte des „Prinzen von Homburg“ beschäftigen und dieses Stück Weferlinger Geschichte aufarbeiten. Dafür bat Bernd Hoffmann auch um Unterstützung.

Quelle: Volksstimme HDL/ Lokalseite

Es ist geschafft – das Mausoleum in Weferlingen erstrahlt in neuem Glanz!

Nach langer Zeit und vielen bürokratischen Hürden konnten am 21. Mai 2019  die Sanierungsarbeiten am Mausoleum des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach – Bayreuth beginnen.

Unter aktiver Mitwirkung des Landesamtes für Denkmalpflege Halle und des Planungsbüro`s Seidl & Heinecke Haldensleben wurden die Arbeiten von den Werkstätten für Denkmalpflege Quedlinburg, der Bauhütte Naumburg und der Fa. Herdzin (Gerüstbau) fachgerecht ausgeführt.

Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Gemeindekirchenrat konnten die Sanierungsarbeiten an der Südseite der St. Lamberti Kirchen ebenfalls erfolgen.IMG_20191128_104604011

Der feierliche Festakt zur Fertigstellung des Mausoleum`s wird im Frühjahr stattfinden.

Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen Beteiligten Firmen für die gute Zusammenarbeit bedanken und ein besonders großes Dankeschön geht an alle Spender, ohne Ihre Unterstützung wäre die Realisierung dieses Vorhabens nicht möglich gewesen.

 

Heike Bernstorff

Bürgerverein Weferlingen e.V./ Vorstand

 

Die Restaurierung des Mausoleums ist in vollem Gange!

Mausoleum versteckt unter einer Hülle

Das Mausoleum des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth ist verhüllt, denn das einzigartige barocke Bauwerk wird saniert. Auch die Büste, die vor dem Mausoleum steht, ist eingehaust. Hier dient die Hülle allerdings dem Schutz. Foto: Anett Roisch

Das Mausoleum des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth ist verhüllt, denn das einzigartige barocke Bauwerk wird saniert. Auch die Büste, die vor dem Mausoleum steht, ist eingehaust. Hier dient die Hülle allerdings dem Schutz. Foto: Anett Roisch

Das Mausoleum des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth in Weferlingen wird gegenwärtig saniert.

Von Anett Roisch ›Volksstimme Haldensleben 01.07.2019

Weferlingen l Vor 250 Jahren ist Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth gestorben. Der Markgraf, der von 1763 bis zu seinem Tod 1769 in Kulmbach-Bayreuth regiert hat, wünschte sich nichts sehnlicher, als in seinem Geburtsort Weferlingen beigesetzt zu werden. Leider wurde sein Wunsch nicht erfüllt, denn sein Sarg steht in der Familiengrabstätte Himmelkron in Franken. Dabei hatte sich der Markgraf extra an der evangelischen Kirche ein Mausoleum errichten lassen. In dem wollte er zur letzten Ruhe gebettet werden.

Weferlingen war der Geburtsort

Obwohl dieser Wunsch nicht in Erfüllung ging, erinnert das barocke Gebäude bis heute an ihn. Es ist zudem eins der bedeutendsten Baudenkmale seiner Art aus dieser Zeit in der Region. Vor dem Mausoleum hatte der damalige Bürgerverein ihm zur Erinnerung eine Büste aufstellen lassen, denn der Markgraf hatte mit der Gründung einer „mildtätigen Stiftung“ viel Gutes für Weferlingen und Döhren bewirkt.

Gegenwärtig allerdings ist weder von der Büste noch vom Mausoleum viel zu sehen. Beide sind verhüllt. Das Mausoleum, weil es endlich saniert wird, die Büste, damit sie bei diesen Arbeiten nicht zu Schaden kommt, denn der Bürgerverein hatte sie vor ein paar Jahren erst sanieren lassen

Mausoleum wurde 1768 vollendet

Da das 1768 vollendete Mausoleum in die Jahre gekommen ist, bemüht sich der heutige Bürgerverein seit Jahren um die Sanierung. Die Kirchengemeinde kann dieses Vorhaben nicht stemmen, deshalb hatte der Bürgerverein vor mehreren Jahren einen Vertrag mit der Kirchengemeinde geschlossen, in dem geregelt ist, dass der Verein die Sanierung anstrebt und dafür um Fördermittel wirbt.

Zu Beginn dieses Jahres erhielt der Bürgerverein die Zusage über Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verbesserung der Präsentation und nachhaltigen Nutzung des kulturellen Erbes im Land Sachsen-Anhalt im Rahmen von CLLD, wobei es um das Kulturerbe in Sachsen-Anhalt geht. In der dritten Maidekade konnte es dann endlich losgehen.

Ziel der Sanierungsarbeiten sei es, das Mausoleum im derzeitigen Zustand zu erhalten, erläutert Bernd Hoffmann, der den Verein in der Lokalen Aktionsgruppe Flechtinger Höhenzug vertritt und sich mit dem Vereinsvorsitzenden Heiko Kloß besonders um das Vorhaben kümmert.

Es geht um die Sicherheit

Es geht dabei grundsätzlich um die Sicherheit des Gebäudes, damit es wieder gefahrlos betreten werden kann. Einige unaufschiebbare Sicherungsarbeiten hatte der Verein schon in den Jahren zuvor ausführen lassen. Jetzt geht es um die komplette Dachsanierung. Dabei mussten Dachbalken an der Holzkonstruktion ersetzt werden. Und für die Arbeiten musste ein Notdach errichtet werden.

Mitglieder des Bürgervereins, darunter auch Sascha Broß, haben in einem schweißtreibenden Einsatz Bauschutt vom Dachboden geräumt. Foto: Anett Roisch

Die Vereinsmitglieder Dennis Neumann, Sascha Broß, Gerd Müller, Heiko Kloß und Bernd Hoffmann übernahmen es, den Bauschutt, der sich in den letzten Jahrhunderten auf dem Dachboden angesammelt hatte, zu entfernen. In einem mehrstündigen schweißtreibenden Wochenendeinsatz haben sie für Baufreiheit gesorgt.

Ostseite bereits gereinigt

In regelmäßigen Bauberatungen werden jeweils die nächsten Arbeitsschritte festgelegt. Dazu gehört, wie bei der Reinigung der einzelnen Bauteile verfahren werden soll, welche Materialien eingesetzt werden und viele andere Details. Die Ostseite ist inzwischen gereinigt. Derzeit geht es auch darum, mit speziellen Techniken den Sandstein zu verfestigen, damit er nicht weiter bröckelt.

Parallel zur Sanierung des Mausoleums wird der noch ausstehende Teil der Südfassade der St.-Lamberti-Kirche verfugt. Diese Arbeiten laufen auf Initiative der Kirchengemeinde, sie erfolgen jedoch jetzt, da das Gerüst für beide Vorhaben genutzt werden kann, so dass Kosten gespart werden. Im direkten Bereich des Mausoleums ist die Verfugung beendet.

Auf dem Foto ist gut zu erkennen, wie verwittert das Mausoleum teilweise ist. Im Gegensatz dazu sind bereits gereinigte Stellen zu sehen. Foto: Anett Roisch

Am Dienstag, 2. Juli, soll ein Autokran anrollen, der einige Steinelemente von der Südseite des Portals abnehmen soll. Der Kran, der Lasten von 120 Tonnen bewältigen kann, wird sieben Teile abnehmen, kündigt Bernd Hoffmann an. Die Arbeiten werden nicht ganz einfach sein, da die Kirche auf einem Hügel steht und der Kran nur von der Straße aus arbeiten kann. Der Kirchplatz an der Aller wird dafür ab 6.30 Uhr gesperrt.

Wir haben es geschafft!

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Leader-Manager Wolfram Westhus (v.l.), Pfarrer Thomas Vesterling, Heiko Kloß und Bernd Hoffmann vom Bürgerverein Weferlingen, Architekt Dr. Berthold Heinecke und Ortsbürgermeister Dirk Kuthe freuen sich über die Zuwendung für die Sanierung des Mausoleums aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Foto: Marita Bullmann

250 Jahre nach dem Tod des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth kann das Mausoleum, das er sich in seinem Geburtsort Weferlingen erbauen ließ, endlich restauriert werden. Wenn auch das Mausoleum leer ist, denn der Sarg des Markgrafen steht im fränkischen Himmelkron, so ist dieses einzigartige barocke Bauwerk doch bedeutender Teil der Regionalgeschichte.

Heiko Kloß, der Vorsitzende des Bürgervereins Weferlingen, hat es endlich schwarz auf weiß. Für die Sanierung des Mausoleums des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth an der evangelischen Kirche erhält der Bürgerverein eine Zuwendung von 250199,94 Euro! Gewährt wird diese Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verbesserung der Präsentation und nachhaltigen Nutzung des kulturellen Erbes im Land Sachsen-Anhalt im Rahmen von CLLD, wobei es um das Kulturerbe in Sachsen-Anhalt geht. Insgesamt werden für das Vorhaben Kosten von rund 278000 Euro veranschlagt.

„Fast zwei Jahre sind seit der Antragstellung im März 2017 vergangen“, blickt Heiko Kloß zurück. Nervenaufreibende Jahre, denn die bürokratischen Hürden erwiesen sich als fast unüberschaubar. Doch der Vereinsvorstand gab nicht auf. Der Vereinsvorsitzende und die Schatzmeisterin Heike Bernstorff haben alle Anforderungen bewältigt. Bernd Hoffmann, der den Verein in der Lokalen Aktionsgruppe Flechtinger Höhenzug vertritt, hielt ständig Kontakt. Jetzt endlich kann es losgehen. Dr. Berthold Heinecke, der das Vorhaben fachlich betreut, kann die Ausschreibungen vorbereiten. Wenn alles reibungslos läuft, könnte das Vorhaben noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, versichert er. Das hört auch Ortsbürgermeister Dirk Kuthe gern.

Sowohl der Architekt als auch der Vereinsvorstand rechnen damit, dass die Baukosten wahrscheinlich über der Summe liegen werden, die im Herbst 2016 ermittelt wurde, als der Antrag auf Förderung vorbereitet wurde. Doch der Verein hat seit Jahren eisern gespart und Spenden gesammelt, so dass zunächst abgewartet wird. Zudem hatte der Landkreis Börde dem Verein auch eine Zuwendung bewilligt, die jetzt abgerufen werden kann.

Unendliche Geduld und Ausdauer bescheinigte Wolfram Westhus, Leader-Manager der Lokalen Aktionsgruppe Flechtinger Höhenzug, dem Vorstand des Bürgervereins Weferlingen. Für einen Verein sei es eine große Leistung ein solches Vorhaben in Angriff zu nehmen.

Der 2008 gegründete Bürgerverein, der sich in der Tradition des vor mehr als 100 Jahren entstandenen gleichnamigen Vereins sieht, hat tatsächlich seit mehreren Jahren das desolate Mausoleum im Blick. Im Gründungsjahr wurde der 300. Geburtstag des Markgrafen mit einem großen Fest gefeiert. 2011, unter dem Vorsitz von Gerald Wolters, begannen die Bemühungen des Bürgervereins um das Mausoleum. Da sich die Kirchgemeinde nicht in der Lage sah, das außergewöhnliche Denkmal zu erhalten, schloss der Bürgerverein einen Vertrag mit der Kirchgemeinde. Darin wird das Bemühen um die Sanierung des Mausoleums und auch die kulturelle Nutzung geregelt.

Der Verein gab zunächst in Abstimmung mit der Denkmalbehörde unaufschiebbare kleinere Notreparaturen und Sicherungsmaßnahmen am Mausoleum in Auftrag und ließ die Büste des Markgrafen restaurieren. Schließlich begann der Verein, nach Fördermöglichkeiten zu suchen, um das Denkmal möglichst zum 250. Todestag des Markgrafen in diesem Jahr sanieren zu lassen. Das klappt nun sogar noch fast.

Pfarrer Thomas Vesterling dankte dem Verein im Namen der Kirchgemeinde für sein Engagement: „Das ist ein Riesengeschenk für die Kirchgemeinde.“ Wenn das Mausoleum eingerüstet wird, will die Kirchgemeinde auch gleich die Kirchenfassade über dem Denkmal verfugen lassen. Ein Teil der Fassade ist bereits neu verfugt. 2020 wird die St.-Lamberti-Kirche ein Jubiläum begehen, kündigte der Pfarrer an. 1720 wurde die Kirche in Dienst genommen. Das Jubiläum könnte gemeinsam begangen werden.

Quelle: Volkstimme Lokalteil Haldensleben 31.01.2019neu PLAKAT zur Förderung EFRE_plakat.a3_zuwendungen_formular_CLLD2.pdf_page_1

Der zweite Weferlinger Turmtreppenlauf hat einen Sieger

Holger Papajewski jagte die 149 Stufen in 46,27 Sekunden hinauf.

Von Carina Bosse, Volksstimme 03.09.2018

Weferlingen l 138 Stufen und elf Podeste wollen erst einmal bezwungen werden. 29 Starter hatten sich für den 2. Weferlinger Turmtreppenlauf auf den Grauen Harm angemeldet, allerdings waren einige davon kurzfristig nicht zum Wettkampf erschienen.

23 Läufer gehen an den Start

Trotzdem zeigte sich Gerd Müller vom Bürgerverein Weferlingen hochzufrieden mit der Resonanz auf die zweite Auflage des Wettkampfes, denn zahlreiche Zuschauer und Fans hatten ebenfalls den Weg auf den Gutshof genommen, um das Spektakel bei einer Grillwurst und Kaltgetränken oder Kaffee und Kuchen zu verfolgen.

In diesem Jahr gab es einige neue Regeln. Die Läufer rasten zwar immer noch einzeln die stählerne Treppenkonstruktion hinauf, doch nicht mehr in eingeteilten Achter-, sondern schon in Sechsergruppen kamen sie gemeinsam wieder hinunter.

Einige neue Regeln

Nach den leichten Handverletzungen eines Starters nach einem Sturz im vergangenen Jahr mussten die Starter darüber hinaus alle mit Handschuhen an den Start gehen. Dafür hatte der Bürgerverein eigens etliche Paare angeschafft.

Als erste Starterin begab sich in diesem Jahr Nicole Kottler auf den Treppenaufstieg bis zur Aussichtsplattform des Aussichtsturmes auf dem Gutshof. Als Startreihenfolge wurde die Anmeldereihenfolge genutzt.

Erik, der Enkel von Gerd Müller, gab laut und deutlich und mit einer Pfeife das Startsignal, woraufhin am Ziel die Stoppuhren in Gang gesetzt wurden. Waren sechs Läufer oben angekommen, mussten sie erst einmal hinunter, ehe die nächste Gruppe starten konnte.

Feuerwehrleute sichern Lauf ab

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Matthäus Barnstorff, Wehrleiter der FFW- Weferlingen

Auf allen Podesten sicherten Feuerwehrleute den Lauf ab. Darum schickte Gerd Müller neben dem Dank an alle Helfer ein besonderes Dankeschön an die Kameraden von Wehrleiter Matthäus Barnstorff, die sich ehrenamtlich und immer bereit erklären, den Bürgerverein bei solchen Aktionen zu unterstützen.

Gleicher Sieger wie 2017

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Kirschkönigin Judi, Zsolt Oroszhan, Rene´Henze, Holger Papajewski und Gerd Müller

Den Wanderpokal sicherte sich wie schon bei der ersten Auflage im vergangenen Jahr Holger Papajewski. Mit 46,27 Sekunden war er allerdings ein ganz kleines bisschen langsamer als 2017, als er in 45,17 Sekunden siegte. Zweiter wurde René Henze in 48,11 Sekunden vor Zsolt Oroszhan mit 50,15 Sekunden.

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Christin Hamann

In diesem Jahr blieben fünf Läufer unter der 1-Minuten-Marke, wobei Christin Hamann mit 52,92 Sekunden als einzige Frau unter dieser Grenze blieb. Riesen Leistung von Christin, am Vortag lief sie beim Helmstedt Triathlon mit und belegte den 3. Platz- Glückwunsch!!!

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Uwe Matthies

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Andrea Matthies

Das innerfamiliäre Duell der Familie Matthies entschied in diesem Jahr Andrea Matthies in 1,03 Minuten für sich. Ihr Mann Uwe, im vergangenen Jahr schneller als sie, kam auf 1,08 Minuten. Das bedeutete diePlätze 6 und 10.

Sieben Kinder mit dabei

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Bronze an Alexis Hoffmann in 1,15 Minuten,Gold Leonard Grebe mit der super Zeit von 1,02 Minuten. Silber ging an Nele Malicke in 1,13 Minute

Bei den Kindern, insgesamt trauten sich sieben Mädchen und Jungen den Treppenlauf zu, es siegte der Schlussläufer Leonard Grebe mit der super Zeit von 1,02 Minuten. Silber ging an Nele Malicke in 1,13 Minute, Bronze an Alexis Hoffmann in 1,15 Minuten.

Von „Beinen wie Wackelpudding“ berichtete im Anschluss Sabine Müller, die sich in 1,12 Minuten Rang 12 eroberte. Und das, obwohl die aktive Handballspielerin im Training steckt. Ihre Erfahrung teilten übrigens auch andere Sportfreunde. Manche von ihnen kraxelten die letzen Stufen sogar auf allen Vieren hinauf.DSC_0910

Auch Ortsbürgermeister Dirk Kuthe begab sich auf den Lauf in die Höhe. Zwischendurch managte er noch einen Teil der Organisation und hielt sich an der Anmeldung auf. Mit passablen 1,15 Minuten landete Dirk Kuthe als Läufer schließlich auf Platz 13.DSC_0928

Saisonstart des Bürgervereins mit Überraschungen

Am Sonntag den 15. April 2018 startete der Bürgerverein Weferlingen mit einer Bilderausstellung in die neue Saison.

Saisoneröffnung

Die Kirschkönigin Judi und der Museumsleiter Gerd Müller bei der Saisoneröffnung

Zur Saisoneröffnung ging der Museumsleiter Gerd Müller auf die geänderten Öffnungszeiten des Museums ein. Jeweils am dritten Sonntag im Monat wird das Museum von 14.00- 16.30 Uhr geöffnet haben, es wird dann auch Kaffee und Kuchen angeboten. Der Burgturm hat einen Fahnenmast bekommen. Weht Oben die Fahne, so ist auch der Burgturm an diesem Tag zu besteigen. Eine noch zu installierende Informationstafel am Turm wird die Telefonnummern unserer Burgwächter enthalten. Diese können dann auch ausserhalb der Öffnungszeiten angerufen werden und wenn es deren Zeit erlaubt, wird der Turm extra geöffnet. Der Eintritt beträgt dann 2€ pro Person.

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Frau Beneze übergibt ein Aquarell von Reinhold Heine (Helmstedt) an Gerd Müller im Beisein von Heiko Kloß

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Dörte Beneze aus Kassel mit dem bemalten Gänseei

Durch einen glücklichen Umstand ergab sich zur Saisoneröffnung die Übergabe eines wunderschönen Bildes des „Grauen Harm“ mit seiner Zufahrt. Frau Dörte Beneze aus Kassel hat eine schöne Kinderzeit bei ihren Großeltern, Familie Ecke, in Weferlingen verbracht. So fühlte sich die gebührtige Helmstedterin immer mit diesem Ort verbunden. Dieses Bild, von dem Frisörmeister Reinhold Heine, war immer ein Lieblingsstück von ihr. Da aber ihre Kinder und Enkel keinen Bezug zu Weferlingen haben, vermachte sie es dem Museum in Weferlingen. Frau Beneze malt auch selbst in ihrer Freizeit. Zu ihrer Spezialität gehören Miniaturen auf Eiern. So bekam das Museum als Überraschung ein handbemaltes Gänseei mit dem Motiv des geschenkten Aquarells. Wir möchten uns dafür recht herzlich bei Frau Beneze bedanken.

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Totale…

Marita Eröffnung

Marita Bullmann gibt bei der Ausstellungseröffnung detailierte Informationen zu jedem Maler

Marita Bullmann hat in akribischer Arbeit über Wochen hinweg diese Ausstellung vorbereitet. Zu sehen sind Bilder ehemaliger Weferlinger, Amtsrichter Herr ca. 1880, Lehrer Fritz Witte ca. Mitte des vergangenen Jahrhunderts und Dr. Rudolf Fügner ca. 1960- 1980. Es sind Bleistift- und Kohlezeichnungen, Farbkreidemalerei und Aquarelle. Hauptsächlich sind es Weferlinger Ansichten, aber auch Naturbilder und Jagdmotive sind dabei.

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Die Gäste hören Frau Bullmann interessiert zu, links im Vordergrund Tochter und Sohn von Dr. Rudolf Fügner

Gäste

Die Gäste besichtigen die Bilder und bekommen Zusatzinformationen von den Mitgliedern des Bürgervereins

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Johanna Schulz, dritte von links, im Gespräch mit Annemarie Saffert (Tochter von Dr. Fügner)

Eine weitere Überraschung wurde von Frau Johanna Schulz, geborene Schwarz, aus Magdeburg überbracht. Die gebürtige Weferlingerin lernte von 1955- 1957 in der Adlerapotheke. Damals war die Einrichtung der Apotheke jene, die jetzt im Museum zu besichtigen ist. Erst Ende der 50iger Jahre ist die Einrichtung, aus dem Jahr 1836, von einer Moderneren abgelöst worden.

Frau Schulz hat dem Museum ihr Herbarium geschenkt, welches sie aus Anlass ihrer Ausbildung anfertigen musste. Eigentlich sollte Frau Schulz nur 30 Pflanzen präparieren und dokumentieren, doch es wurden über 100 Exemplare. Damit ist das Apothekenmuseum wieder um eine Atraktion reicher. Wir werden in einem anderen Artikel später ausführlich über diese Sammlung berichten.

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Das Bäumchen steht,……Celina, als scheidende Kirschkönigin mit Judi als amtierender Kirschkönigin, hat ihren Kirschbaum gepflanzt.

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……ordentlich Wasser dazu und der Baum trägt bald Kirschen.

Das Kirschbaumpflanzen von unserer ehemaligen Kirschkönigin Celina bildete den Abschluss unseres ereignisreichen Tages. Traditionell pflanzt die scheidene Kirschkönigin einen Süsskirschenbaum. Im Beisein der neuen Kirschkönigin Judi wurde auf der Allerwiese, unter den Augen der Gäste, der Kirschbaum gesetzt. Damit haben wir jetzt 4 Kirschbäume von unseren ehemaligen Kirschköniginnen.

Aquarell von Frisörmeister Reinhold Heine aus Helmstedt

Aquarell von Frisörmeister Reinhold Heine aus Helmstedt

1071 Euro für Sanierung des Mausoleums- Bürgerverein Weferlingen bedankt sich bei allen Akteuren und Spendern

Zuversichtlich ist der Bürgerverein Weferlingen ins neue Jahr gestartet. Am Jahresende gingen zwei größere Spenden für die Sanierung des Mausoleums des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth auf dem Vereinskonto ein. 571 Euro ergab die Spendensammlung beim lebendigen Adventskalender.

Zum zweiten Mal hatte die evangelische Kirchgemeinde in Weferlingen Gastgeber gesucht, die zu abendlichen Treffen in der Weihnachtszeit einladen. Vom 1. Dezember bis zum Weihnachtsfest waren so verschiedene Weferlinger Familien, aber auch Vereine und Geschäfte jeweils am Abend in Aktion. An wechselnden Orten wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Dazu hatte die Kirchgemeinde extra kleine Liedhefte vorbereitet. Bei Glühwein, Tee und Gebäck war Zeit zum Erzählen. Von einem zum anderen wurden eine Laterne und ein Nikolausstiefel weitergegeben. Der Stiefel diente dabei als Sammelbüchse. Insgesamt 571 Euro hatten die Gäste des lebendigen Adventskalenders gespendet.

Diese Summe übergab der Gemeindekirchenrat an Heike Bernstorff, die Schatzmeisterin des Bürgervereins, für die Sanierung des Mausoleums. Der Gemeindekirchenrat hatte vor einigen Jahren einen Vertrag mit dem Bürgerverein geschlossen, in dem sich der Verein verpflichtet, „sich nach Kräften um die Instandsetzung und Erhaltung des Mausoleums zu bemühen.“ Die Kirchgemeinde sah sich nicht in der Lage, die enormen Lasten zu tragen, die für die Sanierung des Mausoleums nötig sind.

Der Markgraf überbrachte die besten Wünsche zum 85 Geburtstag von Frau Bergk

Der Markgraf überbrachte die besten Wünsche des Bürgervereins zum 85 Geburtstag von Frau Bergk

Eine weitere Spende über 500 Euro konnte die Schatzmeisterin des Vereins am Jahresende verbuchen. Rosemarie Bergk, das älteste Mitglied des Bürgervereins, beging vor wenigen Wochen ihren 85. Geburtstag. Als sie ihren Ehrentag feierte, bat sie ihre Gäste um eine Spende für den Erhalt des Mausoleums. Und die Gratulanten griffen kräftig in die Tasche, so dass eine beträchtliche Summe zusammenkam.

Ein großes Dankeschön richtet der Vereinsvorsitzende Heiko Kloß an alle Akteure und Spender. „Wir freuen uns über die Anteilnahme und das große Interesse an unserem Vorhaben und sehen das als Bestätigung unserer Arbeit und als Verpflichtung für 2017, so weiter zu machen“, bekräftigt Heiko Kloß.

Das Mausoleum an der St.-Lamberti-Kirche wurde 1766 bis 1768 erbaut. Der Markgraf Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth, der sich diese Grabstätte in Verbundenheit zu seinem Geburtsort Weferlingen erbauen ließ, starb am 20. Januar 1769 in Bayreuth, er wurde jedoch in der Familiengrabstätte in Himmelkron in Franken begraben. Der Weferlinger Bürgerverein strebt an, das Mausoleum bis zum 250. Todestag des Markgrafen im Jahr 2019 zu sanieren.

Weferlingen (aro)  Quelle: Volksstimme – Lokalteil Haldensleben

Landkreis Börde stellt 30000€ zur Restaurierung des Mausoleums zur Verfügung

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Gerd Müller, Holger Mühlisch, Heiko Kloß und Bernd Hoffmann (v.Links) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides

Durch den Hinweis von Herrn Dr. Heinicke, der der Baubegleiter der Restaurierung des Mausoleums ist, stellte der Bürgerverein den Antrag auf eine Zuwendung beim Landkreis Börde. Am Montag war die Übergabe der Zuwendungsbescheinigung seitens des LK Börde in Höhe von 30.000€.  Mit diesem Geld sollen die Eigenmittel des Bürgervereins aufgestockt werden, um die Fördermittel bei der LAG- Flechtinger Höhenzug zu beantragen.Die Zuwendung ist erst einmal auf 1 Jahr beschränkt (kann verlängert werden).  Herr Holger Mühlisch war extra zur Übergabe nach Weferlingen gekommen, um vor der historischen Kulisse des Mausoleums die Zuwendungsbescheinigung an den Vorsitzenden des Bürgervereins, Heiko Kloß, zu übergeben.

Wird dieser Schlüssel bald seine Funktion wieder erfüllen?

Dann könnten die Besucher das Mausoleum auch wieder von innen betrachten.

Innenansicht mit dem Wappen der Kulbach- Bayreiter

Innenansicht mit dem Wappen der Kulbach- Bayreiter

Der Bürgerverein Weferlingen bemüht sich seit Jahren darum, das Mausoleum zu sanieren. Dafür werden jetzt Fördermittel beantragt.

Volksstimme vom 15.07.2016 von Anett Roisch

Der Vorstand des Bürgervereins Weferlingen hat mit Dr. Berthold Heinecke die nächsten Schritte besprochen. Der Bürgerverein hatte vor einigen Jahren einen Vertrag mit der Kirchgemeinde Weferlingen über die Nutzung, Instandsetzung und Erhaltung des Mausoleums des Markgrafen Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth geschlossen. Da die Kirchgemeinde nicht in der Lage ist, das barocke Baudenkmal zu sanieren, hat sich der Bürgerverein dazu bekannt. Seither bemüht sich der Verein, seinem Ziel näher zu kommen. Ob es gelingt, das Mausoleum bis zum 250. Todestag des Markgrafen im Jahr 2019 in Grundzügen zu sanieren, hängt vor allem davon ab, ob die nötigen Mittel dafür beschafft werden können. Erste dringende Sicherungsarbeiten hat der Bürgerverein bereits auf eigene Rechnung ausführen lassen.

Dr. Berthold Heinecke (v.l.), Pfarrer Thomas Vesterling, Christine Sobczyk, Gerd Müller, Heiko Kloß und Burkhard Kleinecke sind bei der Beratung am Mausoleum in Weferlingen. Die Arbeiten sollen zeitlich eingetaktet werden können, um sich nicht gegenseitig zu behindern.

Dr. Berthold Heinecke (v.l.), Pfarrer Thomas Vesterling, Christine Sobczyk, Gerd Müller, Heiko Kloß und Burkhard Kleinecke sind bei der Beratung am Mausoleum in Weferlingen. Die Arbeiten sollen zeitlich eingetaktet werden können, um sich nicht gegenseitig zu behindern.

Dr. Berthold Heinecke, Fachmann für denkmalgeschützte Objekte, wird den Bürgerverein in seinem Vorhaben unterstützen. Bei einem Treffen vor Ort waren neben Vertretern des Bürgervereins auch Pfarrer Thomas Vesterling und Christine Sobczyk vom Gemeindekirchenrat zugegen, um nötige Arbeiten abzustimmen. Die Kirchenmauern sind bereits zum größten Teil neu verfugt, der Teil direkt über dem Mausoleum wurde jedoch bisher ausgespart. Gemeindekirchenrat und Bürgerverein wollten abstimmen, wie die Arbeiten zeitlich eingetaktet werden können, um sich nicht gegenseitig zu behindern. Eventuell ein Gerüst gemeinsam zu nutzen, um kostengünstiger zu arbeiten, wird allerdings wahrscheinlich nicht gelingen. Die Rüstung müsse für beide Vorhaben anders aufgebaut werden, erklärte Dr. Heinecke, der auch die Bauvorhaben der Kirchgemeinde betreut. Die Kirchgemeinde werde sich daher jetzt schnellstmöglich um die Verfugung der Kirchenmauer über dem Mausoleumdach bemühen, schlussfolgerte der Pfarrer. Der Bürgerverein indes konzentriert sich jetzt darauf, Anträge auf Förderung des Vorhabens zu stellen, steckte Vereinsvorsitzender Heiko Kloß die nächsten Schritte ab. Dabei müssen Fristen eingehalten werden. Um Unterstützung soll bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gebeten werden, ebenso bei Lotto-Toto. Außerdem setzt der Bürgerverein, der auch Mitglied in der Lokalen Aktionsgruppe Flechtinger Höhenzug ist, darauf, auch Förderung aus dem neuen Leader-Programm zu bekommen. Die nächste bauliche Etappe ist die Erneuerung des Dachs des Mausoleums. Dabei muss allerdings auch der Übergang zum Sandstein im oberen Bereich des Bauwerks mit angefasst werden, stellte Dr. Heinecke fest.

„Das Mausoleum ist aus geschichtlichen, kulturell-künstlerischen und städtebaulichen Gründen als Baudenkmal … ins nachrichtliche Denkmalverzeichnis eingetragen. Die Eintragung besteht in Sachgesamtheit mit der Kirche“, hatte das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt dem Bürgerverein vor zwei Jahren mitgeteilt. Weiter heißt es, das Mausoleum des Markgrafen sei ein komplexes Kulturdenkmal von hohem Rang, das in seiner Bedeutung nicht durch die Sachgesamtheit mit der Kirche geschmälert werde. Ihm komme überregionale Bedeutung zu. An der Erhaltung und Instandsetzung des Bauwerks bestehe damit ein erhöhtes öffentliches Interesse. Auf diese Einschätzung setzt der Bürgerverein beim Antrag auf Förderung. Zum Landesamt für Denkmalpflege soll erneut Kontakt aufgenommen werden, um Unterstützung für die Anträge zu erhalten.

Am Tag des offenen Denkmals, dem 11. September, wird der Bürgerverein mit einem Aktionstag erneut auf das Vorhaben aufmerksam machen. Im Heimat- und Apothekenmuseum wird eine neue Sonderausstellung von Weferlinger Hobbykünstlern eröffnet. Der Aussichtsturm kann bestiegen werden und vieles mehr.

Die Spendensammlung geht weiter. Zum Denkmaltag wird der Bürgerverein auch wieder den neuen Weferlinger Kalender präsentieren. Die Erlöse des jeweiligen Jahreskalenders werden wie viele andere Einnahmen von Aktionen für die Sanierung des Mausoleums angespart. Wer den Verein unterstützen möchte, kann Geldspenden bei der Volksbank Helmstedt, IBAN: DE94271900820798139200, BIC: GENODEF1HMS, Kennwort: Mausoleum überweisen.

Arbeiten am Fundament des Mausoleums haben begonnen!

Am 14. April 2016 begann die maurermäßige Instandsetzung des Sandsteinsockels unseres Mausoleums. Besonders große Schäden sind an den Postamenten, auf denen die Säulen ruhen, zu erkennen.

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Ein Mitarbeiter der Baugesellschaft Athanasiadis aus Wolfsburg legt das alte Postament frei. Auf der rechten Seite ist der Sockel schon saniert.

Um ein Abrutschen der Säulen zu vermeiden, was die weitere Restaurierung für unseren Verein unmöglich machen würde, haben wir uns entschlossen, diese Arbeiten fachgerecht durchzuführen zu lassen. Damit wird unser Mausoleum wieder auf soliden Füßen stehen. Die Baugesellschaft Athanasiadis aus Wolfsburg wurde mit den Arbeiten beauftragt.

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